Die SG Laufeld/Buchholz bewies vor heimischer Kulisse einmal mehr ihre Heimstärke und hat sich nach dem 5:4-Spektakel gegen anfällige Langsurer wieder aus den Abstiegsrängen geballert.

Nach dem 6:5-Torefestival im Hinspiel sahen die 200 Zuschauer in Laufeld erneut ein Spektakel mit neun Treffern. Diesmal drehte Laufeld den Spieß um und gewann nach 1:3-Halbzeitrückstand durch einen Lucky Punch von Peter Borsch in der zweiten Minute der Nachspielzeit noch mit 5:4. Nach früher Führung von Steven Koch drehte Langsur nach Treffern von Yannick Andreas (21.) und einem Doppelschlag von Dennis Thon (42.) und Eric Pasucha (44.) die Partie. Direkt nach Wiederbeginn verkürzte Koch per Foulelfmeter auf 2:3, ehe Florian Bros (67.) und der eingewechselte Timo Berdi (73.) die umkämpfte und mit offenem Visier geführte Partie wieder in Richtung Laufeld kippen ließen. Mit einem weiteren Kopfball egalisierte Dennis Gasteier die Laufelder Führung (4:4, 80.) , doch nach einem Eckball von Alexander Stolz gelang Peter Borsch schlussendlich der Laufelder Siegtreffer. „Es war ein glücklicher, aber eminent wichtiger Sieg, denn auch Langsur hatte etliche Top Torchancen. Wir haben eine starke Moral und Comebackqualitäten bewiesen“, zeigte sich Laufelds Coach Oleg Tintor über den achten Saisonsieg erleichtert. Der nahm sich für seine Spielanalyse richtig viel Zeit und betonte, dass „wir gut ins Spiel kamen und durch Steven Koch verdient in Führung gegangen sind. Was ich nicht verstehe, ist die Tatsache, dass wir danach das Fußballspielen eingestellt haben, Langsur besser ins Spiel fand und verdientermaßen das 1:1 erzielte. Danach waren wir verunsichert und haben zwei Fehler gemacht, die sofort bestraft wurden. Nach einer etwas lauteren Halbzeitansprache haben wir ein anderes Gesicht gezeigt, gekämpft und sind griffig und gallig gewesen. Das 4:4 nach einer weiteren Unachtsamkeit war ein Nackenschlag für uns, doch ich muss den Hut vor meinen Jungs ziehen, dass ise kurz vor Schluss nach einem Eckball noch den 5:4-Siegtreffer erzielen konnten. Mit dem Sieg haben wir uns noch mal ein bisschen Luft im Abstiegskampf verschafft.“ Langsurs Trainer Dominik Wintersieg konstatierte, dass „wir es nach einer starken ersten Halbzeit versäumt haben nachzulegen und insbesondere bei Standards viel zu luftig verteidigt haben. Gute 45 Minuten reichen eben einfach nicht, um Bezirksligaspiele zu gewinnen.“ Wintersig sah es als erwiesen an, durch „Eigenverschulden ein oder mehr Punkte aus der Hand gegeben zu haben. Nach einer sehr guten ersten Halbzeit wurde uns nach der Pause komplett der Stecker gezogen. Dann ging gar nichts mehr. Vor allem bei Standards und langen Bällen zeigte sich ein  fehlerhaftes Abwehrverhalten, das ich so nur schwer erklären kann. Wir haben den Gegner quasi eingeladen.“