Mit einem möglichen vollen Erfolg am Dienstag im Nachholspiel gegen den SV Lüxem (war bei Redaktionsschluss noch nicht angepfiffen) haben die Westeifeler gegen den SV Schleid die große Möglichkeit, dem Rangzweiten aus Tawern in puncto Zählerausbeute ganz nah auf die Pelle zur rücken.

Die Riesenserie und die aktuell bestechende Form der Isleker spricht auch im Derby dafür, auch im zehnten Spiel in Folge ungeschlagen zu bleiben. Vor allem ein Akteur scheint im Kampf um Platz zwei immer wichtiger zu werden: Andreas Theis trifft und trifft und trifft. So steht der Spielertrainer aktuell bei zwölf Treffern und schraubt sich insbesondere bei ruhenden Bällen immer wieder gefährlich nach oben. Der 41-Jährige, der am Saisonende nach neun Trainerjahren aufhört, gilt als Kopfball-Ungeheuer, traf zuletzt auch in Zewen mit dem Schädel und sicherte seiner Mannschaft in der 82. Minute den einen Punkt. Mit einer ganz anderen Serie muss der SV Schleid derzeit klarkommen. Die Grün-Weißen haben sieben der letzten acht Partien verloren und rangieren auf Platz sieben im absoluten Niemandsland der Tabelle. Absteigen kann das Team der drei Spielertrainer Taner Weins, Tim Hartmann und Sebastian Ting nicht mehr, doch die Talfahrt ist erschreckend. „So bald wir ein Gegentor kassieren, fallen wir auseinander. Momentan schaffen wir es nicht, diesen Trend im Spiel entgegenzusteuern, weil keiner in der Lage ist, sich aufzuraffen. Unsere mentalen Probleme wurden zuletzt auch in Tawern sichtbar. Da bekommst du innerhalb von acht Minuten drei Gegentore, von denen du dich als Mannschaft nicht mehr erholst.“ Weins spricht davon, zu wenig Kapital aus den eigenen Möglichkeiten zu ziehen und zu viele einfache Gegentore zu kassieren. „Im Eifelderby haben wir aus dem Hinspiel (2:4) noch was gutzumachen. Da müssen wir wieder defensiv kompakter gegen den Ball arbeiten und im letzten Drittel genauer werden. In unserer aktuell schwierigen Phase geht es darum, die individuellen Fehler abzustellen. Arzfeld ist eine intakte Mannschaft, die über ihre Geschlossenheit kommt. Da müssen wir uns wehren“, fordert Weins einen zweikampfstarken Auftritt. Der SVS muss indes langzeitverletzt auf Aaron Matondo (Knorpelschaden) und Mathis Britz (Verdacht auf Kreuzbandriss, MRT steht in dieser Woche aus) verzichten.

Arzfeld, Fr., 3.5., 19.30h

Foto: Sandra Maes