Im Hochwald steht die nächste Bewährungsprobe für den zweiten Anzug der Trierer Eintracht an. So ist der Spitzenreiter in Kell beim Rangsiebten SG Niederkell gefordert, bei einer Mannschaft, die eine grundsolide Saison spielt und in keiner Phase der Saison auch nur ansatzweise in Abstiegsgefahr geriet.

Das Team von Trainer Aimé Kinss wirkt als kompakte Einheit mit schnellem Umschaltspiel, einer robusten, sattelfesten Abwehr und eines wiederum treffsicheren Jakob Reichert im Sturmzentrum. Der 27-jährige Kapitän traf in 24 Spielen 18 Mal ins Schwarze und weist mit 18 Torvorlagen darüber hinaus einen weiteren Bestwert auf. 52 Gegentore deuten jedoch darauf hin, dass der Defensivverbund nicht immer konzentriert bei der Sache ist und zahlreiche individuelle Fehler den Gegnern das Toreschießen erleichtern. Mit aktuell 33 Punkten und einer Tordifferenz von 51:52 geht bei den Hochwäldern weder nach oben noch nach unten irgendetwas. Das Team von Aimé Kinss kann maximal noch auf Platz sechs vorstoßen, nach unten ist jedoch Luft, bis auf Rang zehn zu fallen, sollte aus den verbleibenden zwei Spielen kein Ertrag mehr einzufahren sein. Dagegen steht die Eintracht unter Vollstrom, kann sich in Kell keinen Ausrutscher erlauben, um die Pole Position nicht zu gefährden. Anspruch der Eintracht war von Saisonbeginn ein weiterer Durchmarsch bis in die Bezirksliga. Diesem Anspruch wurde der SVE bislang gerecht. Trainer Timo Zeimet hat die Sinne geschärft. „Niederkell ist eine kampfstarke Mannschaft, die in jedem Spiel 100 Prozent gibt. Es gilt für uns, den Kampf, der uns im Hochwald mit Sicherheit erwartet, anzunehmen und die Partie möglichst früh zu entscheiden. Wir müssen intensiv sein, die Zweikämpfe führen und geil auf Tore sein. Wir gehen positiv und optimistisch ins Spiel“, bringt Zeimet sein Credo auf den Punkt. Nicola Rigoni fehlt weiterhin aus Verletzungsgründen, Fabian Wey ist wieder im Aufbautraining. Optimistisch zeigt sich Zeimet, dass Ramon Stief und Marcel Mühlen wieder mitwirken können. Auch A-Jugend-Spieler Luca Clemens ist hinten links wieder eine Option, wie der Coach durchblicken lässt. Ruslan Taliev ist aus familiären Gründen indes derzeit keine Option. 

Kell, So., 19.5., 15.00h