Wenn am Sonntag Nachmittag in Hasborn die gastgebende SG Laufeld/Buchholz und die SG Ellscheid aufeinandertreffen, ist nicht nur Hochspannung, sondern auch jede Menge Brisanz und der unverkennbare Derbycharakter angesagt.

Die Laufelder hoffen nach zuletzt durchwachsenden Ergebnissen auf einen Durchbruch im Abstiegskampf. In Kasel gegen Ruwertal war man zuletzt nicht in der Lage, gegen eine nicht viel stärkere Mannschaft zu punkten und unterlag in einem Spiel auf überschaubarem Niveau mit 1:2.

Für die zuletzt aufstrebende Ellscheider Mannschaft soll der Kurz-Trip nach Hasborn mit dem möglichen Klassenverbleib gepflastert sein. Spielertrainer Markus Boos betonte zuletzt immer wieder, dass 35 Punkte nötig seien, um die Bezirksliga fix zu halten. Bei aktuell 34 Zählern wäre das Saisonziel bei einem Unentschieden bereits erreicht. „In einem Derby kann immer alles passieren, von daher fällt es mir schwer, eine Prognose abzugeben. Ich hoffe auf ein intensives, aber faires Spiel mit vielen Zuschauern. Unser Ziel wird es sein, aus einer stabilen Defensive schnell umzuschalten, unsere Außenspieler ins Laufen zu bekommen und die Torchancen, die wir kreieren können, eiskalt auszunutzen. Zielstellung ist natürlich, dreifach zu punkten“, weiß Ellscheids Spielertrainer Markus Boos um den Derbycharakter. Boos weiß auch um die Kampfstärke des Gegners und will mit Körperspannung und physischer Bereitschaft entgegensteuern. „Wir müssen von Anfang an den Kampf annehmen. In einem Derby sind die vorherigen Ergebnisse nicht wichtig, da ist es egal, ob wir Irsch 6:2 geschlagen haben oder Laufeld in Ruwertal verloren hat. Wenn wir es schaffen, unsere spielerische Stärke, gepaart mit einer aggressiven Arbeit gegen den Ball, auf den Platz zu bekommen, haben wir auch im Derby die Chance zu punkten.“ Mit Yannick Becker sowie Thomas Schweisel kehren zwei absolute Leistungsträger zurück. „Ob wir allerdings nach dem guten Spiel gegen Irsch (6:2) etwas verändern  wollen bzw. verändern müssen, bleibt abzuwarten. Robin Thullen hat Probleme mit der Leiste, eventuell müssen wir diese Position am Wochenende verändern“, so Boos. Angesichts des Derbycharakters erwartet auch Laufelds Coach Oleg TIntor ein kampfbetontes, aber faires Spiel. „Man kennt sich gut untereinander und es wird kaum Überraschungen für die Gegenseite geben. Die Mannschaft mit dem größeren Willen und der Galligkeit wird das Spiel für sich entscheiden. Im Derby ist alles möglich“, weiß Tintor um die Dinge, die in engen Spielen mit einem besonderen Flair entscheidend sein können. „Wir werden die Zweikämpfe robust und aggressiv angehen, müssen aber auch mit Power nach vorne spielen.

Das wird der Schlüssel sein. Unser Ziel ist natürlich, wie in jedem Spiel, einen Sieg einzufahren.“ Beide Teams haben ihre Stärken in der Offensive, so Tintor. „Für uns wird es wichtig sein, aus einer kompakten Defensive zu agieren. Denn für einen Treffer sind wir immer gut.“ Weil er ein letztes Spiel aus seiner Rotsperre (fünf Spiele) abzusitzen hat und nächsten Mittwoch im Nachholspiel gegen den SV Konz wieder spielberechtigt ist, fehlt Tintor lediglich Tilmann Meeth.

Hasborn, Sonntag, 5.5., 15.00h

Foto: Sandra Maes/Archiv