Nach einem 1:0-Minimalistensieg gegen die SG Niederkell hat die SG Pellingen/Franzenheim/Schöndorf den Meisterthron bestiegen und steht zwei Spieltage vor Ende der Saison als A7-Liga-Champion und Aufsteiger in die Bezirksliga West fest.
Dem finalen Erfolg war ein harter und intensiver Kampf gegen eine kompakte und stark verteidigende Niederkeller Mannschaft vorausgegangen. Das einzige Tor erzielte Benny Schettgen in der 35. Minute per Kopfball. Dem Treffer waren drei Ecken aus ähnlichen Positionen vorausgegangen in einer Phase, aus der sich die Gäste nicht entscheidend hatten befreien können. Lucas Jungandreas traf in der 49. Minute nur die Latte. Niederkell spielte gefällig mit und besaß einige relativ gute Möglichkeiten. Keeper Tobias Weiland aber zeigte in mehreren Situationen seine Klasse und hielt die Niederlage beim frisch gebackenen Meister durch etliche starke Paraden in Grenzen. Nach dem Spiel brachen natürlich alle Dämme und der Jubel über den gerade erreichten Aufstieg kannte keine Grenzen. Trainer Thomas Werhan hatte die Partie mit den Worten beschrieben, dass es ein zäher Kampf um jede Torsituation, jeden Abschluss und jedes Verhindern einer gegnerischen Torchance war. „Ich hatte vor dem Spiel das Gefühl, dass es entweder eine Galavorstellung wird oder wir uns extrem schwer tun. Letzteres trat dann leider auch ein. Wir spielten gegen einen guten Gegner, der zwar tief gestanden, aber auch schnell umgeschaltet hat. Es ist bezeichnend, dass ausgerechnet Benny Schettgen das entscheidende Tor macht als Abwehrchef. Wir haben es wieder über eine Standardsituation auf die Bahn gebracht.“ Wie der Pellinger Chefcoach weiter betont, habe seine Mannschaft ihre Konter oft nicht sauber zu Ende gespielt und ein paar knifflige Situationen zu überstehen gehabt. „Danach war alles egal. Die 300 Zuschauer in Franzenheim haben Bengalos abgefackelt, die Stimmung war mega. Alle sind bis spät in die Nacht zum Feiern da geblieben. Es war ein top Rahmen in Franzenheim. Viele meiner Spieler haben die Nacht zum Tag gemacht.“ Wie der Cheftrainer betont, habe man bis auf ein Remis alle Spiele nach der Winterpause gewonnen, eine auch in taktischer Hinsicht erstaunliche Entwicklung vollzogen und oft am Leistungslimit gespielt. „Uns kam zugute, dass wir weitgehend verletzungsfrei geblieben sind nach der Winterpause und mit Luca Franzen, Mike Mokelke und Kevin Greilich wichtige Spieler zurück waren. Die Mischung hat gestimmt, die Stimmung sowieso, wir hatten einen ausgewogenen und guten Kader zusammen und mit Lucy Jungandreas, Michael Hassani und Benny Schettgen überragende Protagonisten im Team. Wir haben eine unglaubliche Gier und Mentalität entwickelt, die zu diesem großen Erfolg mit beigetragen haben“, ging der Trainer in seiner Saisonanalyse schon ins Detail. Während die Vereinigten aus Pellingen, Franzenheim und Schöndorf ihr Meisterstück schrieben, muss die SG Niederkell weiter um den Klassenverbleib bangen.
Foto: SG Pellingen





