Am letzten Spieltag vor der Winterpause rüsten sich alle 16 Mannschaften für einen versöhnlichen und ebenso erfolgreichen Jahresabschluss. Ein ausgesprochenes Spitzenspiel gibt es nicht, dafür liegt der Fokus sicherlich auf der Partie des Tabellenfünften aus Rascheid gegen den Vierten aus Wallenborn. An der Spitze könnte der FC Bitburg seinen Vorsprung ausbauen, falls Schweich und die SG Wittlich patzen.

SG Rascheid – Wallenborn
Der Fünfte aus dem Hochwald empfängt den um sechs Punkte und einen Platz besser positionierten Tabellenvierten aus der Vulkaneifel. Die SG Wallenborn hat sich in der Spitzengruppe der Liga etabliert und ist mittlerweile auch bei Auswärtsauftritten gefürchtet. Mit elf Zählern in der Fremde ist das Team von Stephan Zimmer und Andy Hesslein auf Rang sechs gut unterwegs. Bei den letzten zwei Heimspielen bekam es die Konkurrenz aus dem Ruwertal (9:0) und Bettingen (3:0) mit der bärenstarken Offensive zu tun. Und das, obwohl mit Sebastian Hilgers und Sebastian Zimmer die beiden etatmäßigen Toptorjäger verletzt sind. Dafür springen Kasper Wlodarek und der junge Bastian Blasius ein. Vor allem der Pole Wlodarek ist derzeit kaum zu stoppen und mit 13 Treffern erfolgreichster Wallenborner Torschütze. Rascheid sollte sich also defensiv unbedingt etwas einfallen lassen. Spielertrainer Sven Gaspers: „Wir wissen, dass Wallenborn ein offensivstarker Gegner ist. Auswärts sind sie allerdings nicht so stark. Deshalb haben wir am Sonntag eine echte Chance, uns mit einem Sieg in den Top Fünf zu etablieren. Wir wollen mit einem positiven Gefühl in die Winterpause gehen und noch mal alles raushauen.“ Fraglich sind die Einsätze von Dean Dederichs, Lukas Jonas und Robin Moser. Max Cronauer könnte wieder auf der Bank Platz nehmen.
Geisfeld, So., 8.12., 14.30h

SV Leiwen – FC Bitburg
Auf dem Papier scheint die Sache klar zu sein: Der 16. Saisonsieg scheint nur formeller Natur. Doch Bitburgs Trainer Fabian Ewertz wiegelt ab: „Leiwen hat immer noch eine hohe individuelle Qualität, sie stehen aber mit dem Rücken zur Wand. Denn sie müssen punkten. Auf dem für uns ungewohnten Hartpatz müssen wir den Kampf annehmen und eben eine andere Art Fußball spielen.“ Die Qualität des FCB ist für einen Sieg gut genug. Die extrastarke Bank lässt die Bierstädter zum besten und konstantesten Team werden. Ewertz hat Woche für Woche die Quahl der Wahl und muss herausragende Leute draussen lassen. Jannik Nosbisch hat seine Chance genutzt und sich nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Kai Edringer einen Stammplatz erkämpft. Demgegenüber weiß Leiwens Trainer Rudi Thömmes Kampfkraft, Einsatzbereitschaft und Mentalität entgegenzusetzen. „Wir sind uns der Schwere der Aufgabe bewusst. So wird unser Fokus in erster Linie auf der Defensive liegen. Wir sollten es vermeiden, früh in Rückstand zu geraten, um nicht überrollt zu werden.“ Eine Siegchance sieht Thömmes kaum. „Wir müssen bei allem Lokalpatriotismus realistisch bleiben: Der FC Bitburg hat eine Riesenmannschaft und ist das mit Abstand beste Team der Bezirksliga. Doch wir wollen uns wehren und werden dagegenhalten.“ Thömmes muss weiterhin auf Kevin Kirking, Philipp Lattig, Mario Herres und Chris Dahm verzichten.
Leiwen, Sa., 7.12., 17.00h
Schillingen – TuS Schweich
Die Mosella reist als Favorit in den Hochwald und will mit dem möglichen zwölften Saisonsieg an die Mosel heimkehren. Schweichs Trainer Jochen Weber: „Es wird wie im letzten Jahr sein, als wir in einem reinen Kampfspiel 1:0 gewannen. Schillingen wird alle Register ziehen, um uns zu schlagen. Ich erwarte einen tiefstehenden Gegner, der sein Umschaltspiel auf Christoph Becker und Tobias Anell ausrichten wird, um zuzuschlagen.“ Für Weber wird entscheidend sein, „den Fight anzunehmen und die zweiten Bälle zu gewinnen. Wir versuchen, je nachdem, ob auf Rasen oder Hartplatz gespielt wird, einen manierlichen Ball zu spielen.“ TuS-Trainer Gerd Morgen hat indes seinen Abschied zum Saisonende angekündigt. „Ich bin sieben Jahre da und werde meinen Vertrag nicht mehr verlängern. So kann der Verein frühzeitig einen Nachfolger suchen. Die Mannschaft ist informiert. Natürlich will ich meinem Nachfolger eine Bezirksliga-Mannschaft übergeben.“ Morgen sieht seine Elf nicht chancenlos. „Im Hinspiel haben wir das 65 Minuten lang gut gemacht. Die zwei Auswärtspunkte zuletzt sollen der Mannschaft einen Schub geben. Wir müssen konzentriert sein und wollen die treuen Zuschauer mit einem Punkt versöhnlich stimmen.“
Schillingen, So., 8.12., 14.30h

SG Ruwertal – SG Körperich
Obwohl sich die Personalsituation kaum entspannen wird, setzen die Verantwortlichen im Ruwertal auf einen Sieg zum Jahresabschluss. Mit Mentalität, Laufbereitschaft und dem Quäntchen Spielglück soll der Tabellensiebte geschlagen werden. Die Eifeler reisen selbstbewusst nach Kasel, denn sie sind noch immer die einzige Mannschaft, die den Primus aus Bitburg bezwungen hat. Trainer Frank Hermes: „Wir spielen auf dem ungeliebten Hartplatz, wenn es weiter frostig und nass bleiben sollte. Da wären wir schon mit einem Punkt zufrieden und die Saison optimal verlaufen. Wir haben jetzt schon zehn Punkte mehr geholt als zum gleichen Zeitpunkt der vergangenen Saison.“
Kasel, So., 8.12., 15.00h

SG Arzfeld – SG Badem
Das Duell in der Westeifel wird vor allem für die Gäste eminent wichtig sein. Denn nach dem Spielausfall gegen Konz konnte die Elf von Roger Reiter keinen Angriff auf das gesicherte Mittelfeld unternehmen. Die Trainer jedenfalls gehen von einem intensiven und hart umkämpften Match aus. Arzfeld ist nach dem 2:2 in Körperich in sicheren Gefilden unterwegs, möchte seine Heimbilanz aber unbedingt aufbessern. Denn dort stehen lediglich zwei Siege aus sieben Spielen zu Buche. Die Bademer gewannen immerhin schon drei Begegnungen auf des Gegners Platz und dürften extrem fokussiert sein. Zumal das 0:6 aus dem Hinspiel noch in unguter Erinnerung sein dürfte.
Arzfeld, Sa., 7.12., 18.00h
SG Wittlich – SG Saartal
Seit zwölf Spielen ist die SG Wittlich mittlerweile ungeschlagen. Die Bilanz weist in diesem Zeitraum stolze 30 Punkte aus. Platz zwei soll laut Trainer Christoph Krähling möglichst zementiert werden. „Wir haben unser erstes großes Ziel am letzten Sonntag fix gemacht: Rein rechnerisch können wir wohl nicht mehr absteigen. Doch unsere Ansprüche haben sich verändert nach den letzten tollen Wochen“, hat Christoph Krähling eine Fortsetzung der Serie im Blick. „Die Jungs spielen seit Wochen sehr konstant. Natürlich wollen wir unser letztes Heimspiel positiv gestalten.“ Schodens Trainer Heiko Niederweis warnt seine Elf: „Wir müssen auf Wittlichs Pressing und deren Kompaktheit vorbereitet sein, wollen ihnen das Leben aber so schwer wie möglich machen. Wir können relativ befreit aufspielen.“
Wittlich, So., 8.12., 14.30h

SG Bettingen – RW Wittlich
Für die Heimelf geht es darum, im letzten Heimspiel das komplette Potanzial nochmals abzurufen, um im zweistelligen Punktebereich zu überwintern. Oft war das Team von Marco Wallesch dran am Sieg, doch ebenso oft wurden die griffbereiten Punkte wieder abgegeben. Die Gäste aus Wittlich haben sich mit dem 6:0 gegen Ruwertal den zuvor aufgestauten Frust von der Seele geschossen. So soll am letzten Sonntag des Jahres in Oberweis möglichst noch einmal ein Dreier gelingen. Sportchef Mehmet Akin: „Noch mal drei Punkte mitzubringen, wäre in der aktuellen Lage die Krönung. Dann könnten wir mit 26 Punkten in die Winterpause und in die bereits vorbereitete Weihnachtsfeier gehen.“ Gjergj Prebreza hat den Verein verlassen, weitere Optionen stehen akuell nicht bereit.
Oberweis, Sa., 7.12., 18.00h