Gegen den frisch gebackenen Meister heißt es für die Zeltingen-Rachtiger Farbe bekennen und Ärmel hochkrempeln.

Während die Mosella ihre Siegesserie ausbauen möchte, geht es für die Moselaner um ein achtbares Ergebnis. Insgeheim liebäugelt das Trainerteam Björn Griebler und Pascal Meschak schon mit einem Punktgewinn. Denn Meschak weiß um die Bedeutung der Partie an der Zeltinger Brücke: „Das ist eine Partie, in der wir nichts zu verlieren haben und niemand uns auch nur einen Hauch von einer Chance zutraut. Wenn wir aber mit einer ähnlichen Mentalität auftreten wie in Lüxem, können wir Schweich zumindest ärgern.“ Für den Spielertrainer des Tabellenneunten gilt die Maxime: „Wir wollen mutig sein, giftig in den Zweikämpfen sein und die Fähigkeit besitzen, ihnen den Spaß am Fußball zu nehmen. Wenn wir dann noch unsere Torchancen kreieren und diese auch effektiv nutzen, ist ein gutes Ergebnis möglich.“ Die angesprochene Zeltinger Mentalität bekam am Sonntag vergangener Woche der SV Lüxem auf schmerzhafte Art und Weise zu spüren, als aus einem 0:2-Rückstand noch ein 3:2-Sieg wurde. Jonathan Kuhn ist wieder eine Option für den Part in der Innenverteidigung.

Alles andere als eine locker-flockige Abschiedstournee sollen die verbleibenden Spiele für den Meister und Rheinlandligaaufsteiger werden. So wolle die Mosella den Fokus und die Konzentration hochhalten und für einen fairen Rahmen sorgen. „Einige Mannschaften, gegen die wir noch spielen, stehen mitten im Abstiegskampf oder sie spielen noch um Platz zwei. Die Fairness gebietet uns, dass wir unsere Leistung bringen, nichts herschenken, um den Gedanken einer Wettbewerbsverzerrung gar nicht erst aufkommen zu lassen“, rückt TuS-Thomas Schleimer den Fairnessgedanken in den Vordergrund. Zumal die Schweicher durchaus noch Ziele haben. „Wir versuchen nachzulegen und den 13. Sieg in Folge einzutüten. Im Vorjahr, als wir knapp am Aufstieg scheiterten, kamen wir auf 15 Siege am Stück. Wir wollen schon diesen internen Rekord einstellen und dann auch knacken.“ Doch der Schweicher Coach weiß aus eigener Erfahrung, wie schwer das Unterfangen gegen den SV Zeltingen-Rachtig werden kann. „Im letzten Jahr haben wir uns dort brutal schwer getan und mit Ach und Krach 4:3 gewonnen. Wir müssen die schnellen Leute in den Griff bekommen.“ So wolle Schleimer ein bisschen durchrotieren. Zuletzt hatte er Luca Stadfeld und Eric Reuter zur Unterstützung an die zweite Mannschaft abgegeben. Leon Gerhard wird wieder zu einer Option für das Tor.

Zeltingen, Sa., 27.4., 17.00h

Foto: Sandra Maes/Archiv