Für die SG Wincheringen und den VfL Trier II geht es im direkten Verfolgerduell darum, den Anschluss an die Tabellenspitze nicht zu verlieren. Würde der VfL bei gleichzeitiger Niederlage der Wawerner in Wasserliesch gewinnen, wäre man sogar punktgleich mit dem Tabellenführer. Die SG Wincheringen würde bei einem Sieg punktemäßig zur direkten Verfolgergruppe aufschließen.

Flutlichtspiel – das ist immer ein ganz besonderer Reiz für Fußballer. „Schon am ersten Spieltag in der Partie abends gegen den SV Kirf habe ich festgestellt, dass die Jungs um einiges wacher und konzentrierter sind“, freut sich Wincheringen-Coach Uwe Repplinger auf das Match am Freitagabend. Beim letzten Aufeinandertreffen der beiden Kontrahenten Ende April siegte die SG Wincheringen ebenfalls zu Hause knapp mit 2:1. In einer über weite Strecken ausgeglichenen Partie schenkte die Reserve des VfL den Gastgebern durch ein Eigentor in der 87. Minute den Sieg. Genau wie gegen Ende letzter Saison sind die beiden Teams auch jetzt punktemäßig wieder sehr eng beisammen. Die Mannschaft des VfL hat drei Punkte mehr auf dem Konto, allerdings auch ein Spiel mehr absolviert. Der VfL ist nach drei Siegen in Serie in einer bestechenden Form, dennoch ist der Respekt vor der Mannschaft des Gastgebers groß: „Wincheringen ist ein körperlich starker Gegner und kommt über die Zweikampfhärte, weswegen wir viele Situationen spielerisch lösen müssen. Für mich ist Wincheringen eine der drei Topmannschaften der Liga. Das Spiel wird zur echten Standortbestimmung“, huldigt VfL-Trainer Sebastian Oberbillig dem Gegner. Bei allem sportlichen Respekt, weiß Oberbillig aber auch um die Stärken seines Teams in der Offensive: „Unsere wichtigsten Offensiv-Akteure momentan sind Neuzugang Tobias Weyres und Top-Goalgetter Andreas Häusler“. Um diese Offensivpower der Gäste so gut als möglich zu unterbinden und die drei Punkte zu Hause zu behalten, gibt Repplinger auf der anderen Seite die klare Vorgabe: „Wir werden aus einer gefestigten Defensive heraus agieren und versuchen, mit gezielten Nadelstichen Akzente nach vorne zu setzen.“
Wincheringen, Fr., 7.9., 20.00h
Text: Maximilian Richter