Findet die Leidenszeit der SG Nittel endlich ein Ende? Mit nur zehn Punkten nach 14 Spielen steht der einstige Titelaspirant mitten im Abstiegskampf. Nachdem der Rückrundenauftakt schiefgelaufen ist, empfängt der Tabellenzwölfte nun den SV Trier-Irsch. Im Hinspiel musste man sich mit 2:3 geschlagen geben. Ein Sieg im zweiten Aufeinandertreffen könnte den erhofften Befreiungsschlag bedeuten. 

Mit 18 Zählern verbuchte der SV Trier-Irsch einen Punkt mehr als in der Hinrunde der letzten Saison und erfüllte damit die eigene Zielsetzung. Völlig zufrieden darf der SVI allerdings nicht sein, denn starke Schwankungen zogen sich durch die aktuelle Spielzeit. Nach der Auftaktpleite blieb die Elf von Christian Ringel vier Spiele ungeschlagen, musste in der Folge aber genauso lange auf einen Sieg warten. Auch in den letzten Wochen wechselten sich Siege, Unentschieden und Niederlagen ab. Auffällig: In keinem Spiel dieser Saison blieben die Irscher ohne Gegentor. Das ist laut Trainer Christian Ringel vor allem zwei Faktoren geschuldet: Zum einen wurde das Spielsystem vor der Saison auf eine Viererkette umgestellt, zum anderen fehlen dem Team aufgrund von Verletzungen und anderen Ausfällen regelmäßig Spieler. Dementsprechend fehlt den Irschern weiterhin die Konstanz, die nötig ist, um das neue System einzustudieren. Dementsprechend sieht Ringel die Saison 18/19 als ein Übergangsjahr an. Ein Jahr zum Vergessen war es hingegen bei der SG Nittel. Die SGN stand nach fünf Niederlagen zum Saisonauftakt von Beginn an im Tabellenkeller. Bisher schaffte es die Mannschaft von Ralf Reger nicht, den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden und sich ins Mittelfeld vorzuarbeiten. Bei zwei Punkten vor einem direkten Abstiegsplatz ist jeder Punktgewinn überlebenswichtig. Ansonsten droht weiterhin das vor der Saison Undenkbare: ein Abstieg. Aber auch Irsch könnte bei einer Niederlage gegen Nittel nochmals unter Druck geraten. Ein erneuter Sieg wäre dementsprechend wichtig. Im Hinspiel setzte sich der SV Trier-Irsch knapp mit 3:2 durch. Dieses knappe Ergebnis könnte den Nittelern Mut machen – auch wenn in der letzten Woche beim 2:7 gegen Freudenburg der nächste Nackenschlag folgte. Dennoch sieht Christian Ringel die SGN als eine starke Mannschaft, gegen die eine stabile Ausrichtung nötig ist: „Wir werden versuchen, auch gegen Nittel unser Spiel aufzuziehen und aus einer guten Grundordnung heraus spielen. Wir werden in jedem Fall ein sauberes Passspiel benötigen, um zu Torerfolgen zu kommen.“ Probleme könnten aber erneut viele fehlende Spieler machen, obwohl Ringel abwinkt: „Wir haben es die ganze Saison geschafft, wir werden es auch dieses Mal hinbekommen.“ Gegen tief stehende Mannschaft hatte die lahmende Nittel-Offensive in dieser Saison erhebliche Probleme. Kein Wunder, denn bis auf Sebastian Hein fielen die meisten Stürmer verletzt aus. Gegen Irsch muss laut Trainer Ralf Reger aber auch die Defensivarbeit funktionieren: „Die Kompaktheit ist eine der Stärken Irschs. Mit Nickl haben sie außerdem einen Ausnahmespieler, der aus seinen Chancen Tore macht und auch viele auflegt. Mit ihm kann man Probleme bekommen.“
Wellen, So., 18.11., 15.00h