Verteidigt Tawern den Drei-Punkte-Vorsprung an der Spitze oder gelingt es Serrig, aufzuschließen? Mit dem SV Wasserliesch empfangen die Tawerner die stärkste Rückrundenmannschaft, die sich bei einem Sieg auch noch nach oben orientieren könnte. Schon in der Hinrunde war der SVW die einzige Mannschaft, die dem SVT Punkte
abluchsen konnte – das ist auch im Rückspiel nicht unwahrscheinlich.

24 Punkte verbuchte der SV Wasserliesch in der Hinrunde in insgesamt 13 Partien. In der Rückrunde steht man bei drei Spielen weniger auf 22 Zählern und ist damit die erfolgreichste Mannschaft der zweiten Saisonhälfte. Von zehn Partien gewann der SVW sieben. Damit präsentierte man sich deutlich reifer als im Vorjahr, wo sechs Punkteteilungen eine bessere Platzierung verhinderten. Dennoch darf man eines nicht vergessen: Der SV Wasserliesch spielt im dritten B-Klasse-Jahr eine starke Saison, auch wenn die Hinrunde punktetechnisch noch erfolgreicher hätte sein können. Auch Trainer Carlo Lambert geht davon aus, dass man den bisherigen Vereinsrekord von 47 Punkten knacken wird. Schon mit der aktuellen Saison bewies der SVW jedoch, dass man sich in den kommenden Spielzeiten für höhere Aufgaben empfehlen könnte. Nur drei Niederlagen kassierte der SVW und damit genauso viele Niederlagen wie der SV Tawern. Der SVT steht aber weiterhin mit acht Punkten mehr auf dem Konto an der Tabellenspitze – auch wenn man nach einer makellosen Hinrunde Federn ließ. Nur fünf Siege verzeichnete das Team von Christian Gales in der Rückrunde, verlor gleich drei Mal. Dadurch wurde aus dem Alleingang an der Spitze ein Zweikampf mit der SG Serrig. Bei weiteren Punktverlusten könnten sogar Nittel und Wasserliesch noch aufschließen. Ein Angriff auf die Spitzenposition scheint im Fall des Dritt- und Viertplatzierten aber unwahrscheinlich. Probleme bereitet den Tawernern momentan die angespannte Personallage. Diverse Stammspieler fehlen der Mannschaft verletzt im Saisonendspurt. Dennoch rechnet Wasserlieschs Trainer Carlo Lambert mit einem starken Gegner und merkt scherzhaft an: „Ich gehe ohnehin davon aus, dass die Tawerner bis Sonntag alle wieder fit sind. Das ist gegen uns immer so.“ Der SVW hat ebenfalls Ausfälle zu kompensieren und muss gegen Tawern auf die Offensivkräfte Philip Seer und Daniel Bobinets verzichten. Kapitän Julian Schaack könnte hingegen wieder zur Verfügung stehen. Bei Tawern ist die Liste der fraglichen Spieler deutlich größer: Sebastian Lang und Pascal Kirch könnten nach ärztlicher Untersuchung einsatzbereit sein. Carsten Vogel konnte nach einer Schultereckgelenksverletzung bisher nur locker trainieren. Dafür kehren Fabian Weber und der zuletzt rotgesperrte Benni Strupp in den Kader zurück. Aber auch mit vollem Kader erwartet die Tawerner laut Trainer Christian Gales ein starker Gegner: „In der Innenverteidigung hat Wasserliesch mit Albrecht und Schaack einen jungen begabten und alten erfahrenen Spieler. Ihre Mittelfeldachse besteht aus technisch sehr guten Spielern, die das Spiel mitgestalten wollen. Alles Spieler, die über die Saison gezeigt haben, welche Qualitäten sie besitzen.“
Tawern, 29.4., 14.30h