Nach vier Niederlagen in Serie steht die SG Nittel mit dem Rücken zur Wand. Will der Vorjahresdritte die Lücke zur Tabellenspitze schließen, darf man sich keinen weiteren Fehltritt erlauben. Schon jetzt beträgt der Rückstand auf Spitzenreiter Freudenburg zwölf Punkte. Mit Olewig wartet nun ausgerechnet der noch ungeschlagene Tabellendritte.

Acht Punkte stehen bei den Olewigern nach den ersten vier Spielen zu Buche. Eine gute Leistung, die sich trotz nur zwei Zählern mehr nicht mit dem Start der vergangenen Spielzeit vergleichen lässt. Der Grund dafür sind mehrere Gespräche, die Trainer Andreas Wagner nach dem enttäuschendem Jahr 17/18 mit seinen Spielern führte und in denen die mangelnde Einstellung des Teams kritisiert wurde. Die Aussprache scheint nun Früchte zu tragen, denn neben einer guten Vorbereitung ist auch der Auftakt zufriedenstellend. Am dritten Spieltag punktete man sogar gegen noch punktverlustfreie Wasserliescher. Mit Mike Weich, der vom Absteiger Kernscheid nach Olewig wechselte, hat der SVO eine neue Offensivwaffe hinzugewonnen. Leistungssteigerungen sieht Coach Wagner aber auch bei etablierten Spielern: „Dominik Schott konnte in der letzten Saison aus beruflichen Gründen kaum trainieren, versucht sich aber jetzt die Arbeit so zu legen, dass er mindestens einmal in der Woche trainieren kann. Das sieht man an der Leistung. Er ist ein Juwel, braucht noch Zeit und ist noch lange nicht da, wo er mit seinem Potenzial sein könnte. “ Hinter dem eigenen Potenzial bleibt derweil Gegner Nittel zurück. Obwohl sich der Kader des Vorjahresdritten kaum veränderte, durchlebt die SGN eine Schwächephase. Auf dem letzten Tabellenplatz wartet man nach vier Wochen immer noch auf den ersten Punktgewinn. Nach den Leistungen des letzten Jahres eine ungewohnte Situation für die Mannschaft. Gerade das ist laut Trainer Ralf Reger das Problem: der Kopf. Nach dem verpassten Punkt gegen starke Freudenburger verkrampfte die Reger-Elf, verlor in der Folge gegen effektive Gegner aus Irsch, den VfL Trier und Franzenheim. Gegen Olewig soll der Knoten endlich platzen und die ersten Zähler eingefahren werden. Da der Kader zusammenblieb, fehlt es nicht an der nötigen Konsequenz. Auch taktisch soll es laut Reger keine Probleme geben: „Die Taktik ist nicht unser Problem. Die Gegentore fallen durch individuelle Fehler. Das ist reine Kopfsache. Da fehlt einfach irgendwann die letzte Konzentration. Unsere Gegner sind momentan gnadenlos und lassen keine Chance ungenutzt.“ Gravierende Abwehrfehler sollte die SGN gegen Olewig vermeiden. Mit Fabian Hamm, Dominik Schott, Mike Weich und anderen verfügen die Olewiger über enorme Qualität in der Offensivabteilung. Auch, wenn der SV Trier-Olewig gegen die Nitteler auf mehrere Stammkräfte verzichten muss: Philipp Weber zog sich am letzten Spieltag einen Muskelfaserriss zu und Christian Regnier fällt aus. Hoffnung gibt es hingegen bei Rene und Daniel Weber, die nach Verletzungen rechtzeitig fit werden könnten. Auch Lars Weber, der zuletzt gesperrt war, steht im Topspiel wieder zur Verfügung.
Nittel, So., 09.09., 14.30h