Sechs Spiele, sechs Siege und ein Torverhältnis von 18:4 – die bisherige Bilanz des SV Sirzenich spricht für sich. Nicht umsonst steht der SVS derzeit auf dem ersten Tabellenplatz. Doch mit dem SV Tawern kommt ein starker Aufsteiger nach Sirzenich. Nach zuletzt zwei späten Niederlagen gegen Ehrang und Saarburg möchte der SVT zurück in die Spur. Mit einem Remis hätte der SVT dieses Ziel sicherlich erreicht.

Der SV Sirzenich ließ bereits in der abgelaufenen Spielzeit erahnen, welche Fähigkeiten das Team besitzt. Als Pokalschreck machte sich der SVS in zwei Wettbewerben alle Ehre. Nun bläst der SVS auch in der Liga zum Angriff. Nach sechs Spielen können die Sirzenicher auf eine makellose Bilanz zurückblicken. Großen Anteil haben bislang vor allem die Stürmer der Sirzenicher. Mit Joshua Bierbrauer, Luca Bierbrauer und Tim Brandscheid verfügt das Team über einige Ausnahmespieler. Doch nicht nur offensiv scheint sich die Mannschaft stetig weiterzuentwickeln: Auch in der Defensive, wo der SVS im letzten Jahr noch einige Probleme hatte, gelingt es immer besser, eine gewisse Stabilität hineinzubekommen. Dies untermauert auch die Bilanz, denn mit nur vier Gegentoren steht Sirzenich auch hier wie ein wahrer Titelaspirant dar. „Wenn der Glaube an die eigenen Leistungen erst mal vorhanden ist, dann wird automatisch ein Motor gezündet. Es wird sich zeigen, ob wir in der Lage sind, ganz oben anzugreifen“, sagt Helmut Gorholt vom SV Sirzenich. Zudem gibt es noch einen weiteren Grund, warum dem SVS schon in dieser Saison der große Wurf zuzutrauen ist. Im letzten Jahr hatte Sirzenich oftmals mit der enormen Dreifachbelastung zu kämpfen. Aus dem Kreispokal ist der SVS bereits ausgeschieden. Im Rheinlandpokal wartet nun kein geringerer Gegner als Eintracht Trier. Gut möglich also, dass sich der Geheimfavorit ab Anfang Oktober voll und ganz auf die Liga konzentrieren darf. Doch der kommende Gegner, der SV Tawern, ist nicht zu unterschätzen. Der SVT bewies in der bisherigen Spielzeit bereits häufiger, dass das Team in der Lage ist, auch gegen ambitionierte Teams mitzuhalten. Besonders gegen die FSG Ehrang hielt Tawern lange dagegen, ehe ein Doppelschlag am Ende einen Zähler kostete. Gegen Könen kam Tawern nach einem 0:2-Rückstand spät zurück und erkämpfte sich einen Punkt im Derby. Ein großes Manko scheint Tawern jedoch zu haben: Zu früh schaltet das Team ab. Gegen Zewen, Ehrang und Saarburg kassierte die Mannschaft von Thomas Konz zuletzt spielentscheidende und bittere Gegentore. „Das hatte drei unterschiedliche Gründe. Gegen Igel konnten wir die Spannung nicht halten, gegen Ehrang zollten wir der hohen Laufintensität am Ende Tribut und gegen Saarburg haben individuelle Fehler das Spiel entschieden“, sagt Thomas Konz vom SVT. Dies soll sich in Sirzenich ändern. Der Kader an sich gibt eigentlich genug her, um an einem guten Tag auch gegen den SVS mithalten zu können. Entscheidend wird sein, wie Tawern die letzten Rückschläge verkraftet hat. Besonders die jüngste Niederlage gegen die SG Saarburg schmerzt, da der SVT hier erstmals auch spielerisch weit hinter seinen Möglichkeiten zurückblieb. „Wir sind zwar gut gestartet, müssen aber aufpassen, dass wir jetzt nicht direkt unten reinrutschen“, meint Konz.
Sirzenich, So., 23.9., 14.30h