Bereits zweimal trafen sich der SV Konz und die SG Thomm in dieser Saison in direkten Duellen. In der Liga hatten die Thommer das glücklichere Ende auf ihrer Seite, im Pokal revanchierten sich die Konzer mit einem 2:1-Erfolg. Auch könnte es hitzig werden, denn in diesen beiden Begegnungen gab es satte vier Platzverweise. Spannung und die nötige Brisanz – beste Voraussetzungen für ein echtes Spitzenspiel.
Wer soll den SV Konz noch stoppen? Das ist die Frage, die sich die gesamte Liga allmählich stellen muss. Seit zwölf Spielen ist der SVK mittlerweile ungeschlagen. Satte elf dieser zwölf Partien konnte Konz zudem gewinnen – zuletzt neun in Folge. Darunter wurden auch Gegner wie Ehrang und Sirzenich geschlagen. Nun erwartet die Konzer aber einer der beiden Gegner, die den SVK in dieser Saison bezwingen konnten. Zwar gelang den Konzern bereits eine Teilrevanche im Pokal, dennoch soll es natürlich keine zweite Pleite gegen die Hochwald-SG geben. Das Steckenpferd des SVK liegt eindeutig in der Offensive. Nachdem sich die Personalprobleme der ersten Wochen etwas gelichtet haben, kann SVK-Trainer Thomas Berens mittlerweile auf einen breiten Stamm torgefährlicher Spieler zurückgreifen, darunter beispielsweise Steffen Hausen (7 Tore), Tim Kugel (10 Tore), Michel Kupper-Stöß (8 Tore) oder Marius Weis (9 Tore). Für Thomm wird es also nicht reichen, nur einen oder zwei Spieler kaltzustellen, sondern es muss beinahe die gesamte Offensivabteilung des SVK im Auge behalten. „Wir studieren bestimmte Automatismen ein, ohne den Offensivspielern die Freiheiten oder die Kreativität zu nehmen. Ich denke, dass das unser Schlüssel zum Erfolg ist“, meint Thomas Berens, Konzer Trainer. Die SG Thomm wurde vor der Saison von vielen Trainern als Aufstiegsfavorit gehandelt. Die Hochwälder selbst haben dieses Ziel allerdings nie ausgegeben und geben sich auch jetzt noch bescheiden. „Im Gegensatz zu anderen Teams haben wir keinen Druck, aufsteigen zu müssen. Ich denke, dass wir damit auch ganz gut fahren“, sagt Daniel Becker, Coach der Hochwälder. Nach der starken letzten Saison als Vizemeister spielt die SGT auch in dieser Runde oben mit. Besonders in den direkten Duellen gegen die Topteams der Liga konnten die Thommer bislang überzeugen. Den beiden Remis gegen Ehrang und Sirzenich stehen Siege gegen Föhren und Konz gegenüber. Nicht eine einzige Niederlage gab es bislang gegen die Teams aus den Top Vier. Umso bitterer, dass Spiele gegen die vermeintlich schwächeren Teams verloren gingen. Bei den beiden Aufsteigern in Tawern und Saarburg musste sich die Hochwald-SG geschlagen geben. Punkte, die derzeit fehlen, um ganz oben mitzumischen. Mit einem Sieg über den SV Konz könnten die Thommer aber noch mal Morgenluft schnuppern – und zudem für weitere Spannung im Titelrennen sorgen. Eine Stärke der Spielgemeinschaft ist, dass die Balance zwischen Offensive und Defensive stimmt. Zwei eigene Tore werden im Schnitt erzielt, nur eines kassiert – eine Bilanz, die sich in dieser Liga durchaus sehen lassen kann. „Wir haben die beste Defensive der Liga. Wenn wir vorne unsere Chancen besser nutzen würden, dann wären wir wohl auch in der Tabelle etwas weiter oben“, meint Thomms Coach Becker.
Konz, Sa., 24.11., 14.30h
