In der Saison 2012/2013 trafen der FC Könen und der SV Tawern zuletzt in einer Liga aufeinander. Dazwischen gab es lediglich ein Spiel im Kreispokal, das der SV Tawern klar für sich entscheiden konnte. Nach der fünfjährigen Derbypause ist die Vorfreude in beiden Lagern riesig. Die Zuschauer erwartet in Könen ein zünftiges Derby, in dem es zur Sache gehen wird – sowohl fußballerisch als auch kämpferisch.

Der FC Könen hat sein Auftaktspiel in Osburg knapp mit 0:1 verloren. Während der Defensivverbund über weite Strecken überzeugte, tat sich das Team von Stefan Reifenberg noch schwer, Torchancen aus dem Spiel heraus zu kreieren. Dies könnte auch damit zusammenhängen, dass der Torjäger der letzten Saison, Florian Can Kucklick, dem FC Könen in dieser Saison nicht mehr zur Verfügung steht. Diese verlorene Offensivpower gilt es nicht nur im ersten Heimspiel, sondern auch über die ganze Saison zu kompensieren. Hierzu reaktivierte der FCK unter anderem Mittelfeldakteur Kerem Armut. „Wir haben durchaus ein kleines Problem in der Offensive. Drei Spieler haben wir verloren und bisher ist kein neuer hinzugekommen. Da müssen wir sicher noch nachlegen“, meint Stefan Reifenberg, Trainer des FC Könen. Im Derby gegen den SV Tawern gilt es für die Konzer Vorstädter nun, mindestens einen Zähler einzufahren. „Wir möchten das Spiel gewinnen. Vorrangig ist aber erst mal, dass wir es nicht verlieren, um den Anschluss zu halten“, sagt Reifenberg. Personell hat der FCK aber weiterhin zu kämpfen: Während in Osburg noch sechs Akteure fehlten, stehen gegen Tawern Marco Brosius, Kerem Armut, Philipp Breser, Bernd Schur und Astrit Berisha nicht zur Verfügung. Nach dem Aufstieg des SV Tawern war die Vorfreude auf die kommende Saison in der A-Klasse groß. Mit dem knappen 1:0-Sieg über die DJK St. Matthias ist der Auftakt geglückt. Nun richten alle den Blick aufs Derby beim FC Könen. Das Selbstvertrauen vor dem Duell mit dem Kontrahenten aus Konz ist groß. Besonders die Offensivabteilung des SV Tawern hat das Zeug dazu, den FC Könen zu knacken. Dennoch gibt sich der Trainer bescheiden. „Ein Remis wäre natürlich in Ordnung für uns. Wir sind Neuling und sollten bescheiden bleiben. Die Vorfreude auf das Derby ist aber natürlich riesig“, sagt Thomas Konz, Trainer des SVT. Mit Nico Kirch, Carsten Vogel und Johannes Weber verfügt der Aufsteiger über jede Menge Qualität im Sturm. In der letzten Saison erzielten die drei genannten Akteure gleich 31 Treffer. Hinzu kommt ein torgefährliches Mittelfeld, denn auch Dirk Rohles, Tim Rohlinger und Sebastian Lang sind in der Lage, eine Partie zu entscheiden. Für den FC Könen wird es somit in erster Linie darum gehen, kompakt zu stehen, um die Offensivbemühungen des SVT zu bremsen. Dass der Neuling kein einfacher Aufsteiger ist, zeigt auch die defensiv starke Leistung gegen St. Matthias am ersten Spieltag. Vor großer Kulisse erwartet die Zuschauer eine Partie zweier spielstarker Mannschaften. In einem Derby kommt es aber vor allem auf Leidenschaft und Wille an.
Könen, So., 19.8., 14.30h