Nach dem 2:2 der Ehranger im Heimspiel gegen Sirzenich schnuppert auch der Verfolger aus Thomm wieder an den Aufstiegsrängen. Mit einem Sieg oder zumindest einer Punkteteilung käme nach den vergangenen Wochen, in denen die FSG Ehrang durch die Liga marschierte, neue Spannung im Titelrennen auf. Auch der SV Sirzenich wird sicher mit einem Auge auf das Topspiel des elften Spieltages schauen.

Die beiden jüngsten Duelle zwischen Thomm und Ehrang sind der SGT noch bestens in Erinnerung. In der vergangenen Saison konnten die Thommer beide Duelle knapp für sich entscheiden. Dies soll aus Sicht der Hochwälder auch im dritten Aufeinandertreffen in der Liga so bleiben. Gerade rechtzeitig konnte die SGT die bisher größte Schwäche ablegen – die Torausbeute. In den letzten beiden Spielen gelangen den Hochwäldern immerhin zwölf Tore – mehr als in den vorangegangenen acht Spielen zusammen. Die SG Thomm gibt sich vor dem Aufeinandertreffen mit Ehrang daher nicht ohne Grund selbstbewusst. „Die Mannschaft freut sich nun auf das Spitzenspiel gegen Ehrang. Wir werden alles dafür geben, um die Punkte bei uns zu behalten“, sagt Daniel Becker, Trainer der SG Thomm. Auch die Statistik zeigt, dass Thomm in der Lage ist, mit jedem Team in der Liga mitzuhalten. Die einzige Saisonniederlage in Tawern wurde erst mit der letzten Aktion des Spiels besiegelt. Besonders die erfahrene Defensive rund um Torwart Martin Leinenweber und das Innenverteidiger-Duo Martin Dellwing und Michael Höllen gibt dem Team den nötigen Rückhalt. Spielerisch ist aber besonders im Offensivbereich noch viel Luft nach oben. Hier werden die Hochwälder zulegen müssen, um der FSG Ehrang am Ende alles abzuverlangen. Im letzten Jahr war die Mannschaft immer dann in der Lage, die besten Leistungen abzurufen, wenn es in die direkten Duelle mit den weiteren Titelanwärtern ging. Ob dies auch in diesem Jahr der Fall ist, wird sich am Samstag zeigen. Über die Offensivprobleme der Thommer kann die FSG Ehrang nur lächeln. Satte 58 Tore erzielte der Topfavorit auf den Aufstieg in den bisherigen zehn Spielen. Besonders die Ausgeglichenheit bei der Verteilung ist hierbei beachtlich. Jonas Amberg (18 Treffer) und Michael Hensel (13 Treffer) bilden hierbei eine Ausnahme. Auch ansonsten besitzt die FSG aber etliche Spieler, die in dieser Saison bereits drei Mal oder öfter getroffen haben. Dies macht den Favoriten schwer ausrechenbar. Doch nicht nur in der Offensive gelingt in dieser Saison mehr als in der vergangenen Spielzeit. Mit nur sechs Gegentreffern hat das Team auch in der Defensive die nötige Stabilität erhalten. Die individuelle Qualität der Einzelspieler ist unbestritten, dennoch muss das Team über die gesamte Saison beweisen, dass auch schwierige Situationen überwunden werden können. „Wir wussten, dass auch Spiele kommen werden, in denen Kleinigkeiten entscheiden. Gegen Osburg möchten wir nun wieder gewinnen, wissen aber, dass sie sehr unangenehm zu bespielen sind“, meint Kevin Schmitt, Trainer der Ehranger. Durch das 2:2 gegen Sirzenich sind die Top Fünf der Tabelle wieder enger zusammengerückt, daher würde ein weiteres Remis der Ehranger für große Spannung im Titelrennen sorgen – Tormaschine hin oder her.
Morscheid, Sa., 20.10., 17.30h