Die Saartaler reisen relativ gelassen nach Godendorf, wollen jedoch mit einer besseren Grundordnung im defensiven Umschaltspiel die Gegentore verhindern. Dennoch reist die SG Schoden trotz enormer Offensivqualität mit gemischten Gefühlen ins Sauertal. Mit einem Sieg wäre man definitiv durch. Mit einem Dreier könnte auch die SG Sauertal einen Meilenstein im Abstiegskampf setzen. Spannung ist garantiert.

Für Ralingens Trainer Frank Wagner ist das Gastspiel der Saartal-SG eine willkommnene Gelegenheit, nicht nur drei ersehnte Punkte im Abstiegskampf einzutüten, sondern dem Verein auch eine Perspektive aufzuzeigen. Weil Wagner sein Traineramt aufgeben wird, hat er eine klare Vorgabe erteilt. „Ich möchte meinem Nachfolger Fabio Gaspar eine Bezirksligamannschaft übergeben. Das Fundament ist gelegt, jetzt müssen wir nur noch die Leistungen über die restlichen fünf Spiele abrufen.“ Den Gegner schätzt der Ralinger Trainer sehr. „Ich habe die Entwicklung von Schoden in den letzten Jahren mitverfolgt. Ihre Offensive ist mit das stärkste, was es in der Liga gibt. Ein Kramp, Lorth, Paulus, Grafe oder Jakob können ein Spiel alleine entscheiden. Ganz ausschalten können wir sie nicht, doch wir versuchen, diese Qualität über das Kollektiv in den Griff zu bekommen.“ Wagner weiß auch, dass der Gegner defensiv anfällig ist. „Wir wollen unser Spiel durchsetzen und müssen versuchen, sie in der Defensive zu fordern. So früh wie möglich Druck aufzubauen und keinen Schlafwagenfußball zuzulassen, sind extrem wichtige Dinge in diesem Spiel“, fordert Wagner ein frühes Attackieren. Der Coach der Ralinger hofft neben einem auf des Messers Schneide stehenden Spiels auch auf viele Zuschauer. „Wenn das Wetter mitspielt, haben wir optimale Bedingungen auf ein Fußballfest. Ich erwarte ein enges und intensives Spiel und hoffe, dass wir drei Punkte an der Sauer halten können.“ Mit Jannik Stadler soll wieder mehr Stabilität ins Abwehrgefüge einkehren. „Jannik ist ein aggressiver Linksverteidiger, der auch Innenverteidiger kann. Er ist kopfballstark und gegen den Mann richtig gut. Jannik sollte noch konzentrierter in seinem Passspiel sein“, sagt Wagner. Dieser muss auf Pascal Mertens (privat), den berufsbedingt fehlenden Benny Schröder (Lufthansa) sowie die verletzten Philipp Marx (Muskelfaserriss) und Daniel Barth (Erkältung) verzichten, hat aber Benni Neises und Marvin Kreuzkamp wieder mit dabei. Schodens Trainer Thomas Konz hat den jüngsten Ralinger Weg mitverfolgt. „Ich erwarte von Ralingen eine kampfbetonte Partie, in der sie alles versuchen werden, gegen uns zu gewinnen und sich damit von den Mitkonkurrenten etwas abzusetzen.“ Mit Abwehr-Virtuose Denis Moreth soll die zuletzt anfällige Defensive wieder mehr Stabilität erfahren. „Dennis ist ein absoluter Teamplayer, der auch den Blick für das Ganze hat. Nicht zuletzt mit seiner Erfahrung hilft er dem Team im Training wie im Spiel weiter. Er soll die defensiven Wege gehen.“ Und Stürmer Dominik Lorth ist die ideale Ergänzung zu Lukas Kramp. „Dominik bringt alles mit, was einen Außenstürmer auszeichnet: Er ist extrem schnell, kann sich sehr gut auf engem Raum an der Außenlinie durchsetzen und bringt sich immer wieder in aussichtsreiche Abschlusspositionen.“
Godendorf, Sa., 28.4., 19.30h