Die Abstiegsränge kommen näher und die Erfolgslosigkeit macht sich breit. Das Ziel für beide Teams ist ein Sieg. Eine schwere Kost und das in beiden Lagern, möchte man in Kordel und auch in Welschbillig eine baldige Wende erzwingen. Optimistisch blicken zudem beide Trainer auf den bevorstehenden Abstiegskrimi. Ein offener Schlagabtausch deutet sich an, in dem beide Teams wohl an ihr Limit gehen werden. 

Beide Teams stehen vor einer gewaltig schweren Saison. Ein möglicher Abstieg kreist seine Bahnen, hofft man in Kordel sowie auch in Welschbillig/Oberbillig doch auf ein versöhnliches Happy End. Benötigt werden Punkte. Kordel pflegt derzeit fünf und der Aufsteiger aus Wasserliesch bislang zehn. Das Aufbäumen in beiden Lagern meist zu harmlos, hofft vor allem Kordel auf eine bald positive Wende. Die Abstiegszone ist zumindest vorerst das Zuhause der Elf um Trainer Klaus Grüber. Viele Rückschläge trägt man in dieser noch jungen Saison auf dem Rücken. Grüber sah aber nicht nur Schatten, sondern auch vereinzelt glänzende Lichtblicke. Die Leidenschaft und auch die Moral stimmt. Oft fehlte nur Fortuna an allen Ecken. Ein Kopfproblem dürfte wohl eine kleine Mitschuld an der momentanen Talfahrt tragen. Das Selbstbewusstsein ist angeknackst. Der Mut fehlt und auch der Glaube an sich selbst liegt oftmals mit Händen und Füßen Richtung Himmel. Kordel will unten raus. Die Talfahrt beenden und die Tränen trocknen, hofft auch Klaus Grüber in Welschbillig, den zweiten Dreier dieser Spielzeit landen zu können. „Wasserliesch hat sich als Aufsteiger schnell an die Liga gewöhnt und bereits sehr gute Ergebnisse erzielt. Das wird sicher ein schweres Spiel und wir bekommen nichts geschenkt. Wir wollen den Rückstand auf Wasserliesch verringern, deshalb werden wir aggressiv und bissig auftreten und das Spiel gewinnen.“ Etwas besser dagegen rangiert die Victoria. Im Sommer dieses Jahres den Aufstieg in die A-Klasse perfekt gemacht, stehen für die junge Truppe um Trainer Carlo Lambert immerhin schon drei Siege unterm Strich. Parallel notiert man aber auch vier Niederlagen sowie ein einsames Unentschieden. Der Klassenerhalt malt sich in den Mittelpunkt. Die Victoria hat die nötige Qualität, die man schon oft gegen namhafte Gegner einmal mehr untermauern konnte. Das Heimspiel gegen Kordel rückt nun in den Fokus. Ein Duell, das man unbedingt gewinnen möchte, um nicht noch tiefer in der Tabelle abzurutschen. Carlo Lambert kennt den Gegner zwar nicht so gut, hofft aber auf ein positives Ende in siegreicher Manier, gerade nach der bitteren 0:1-Pleite gegen Saarburg am letzten Spieltag: „Ich kenne den Gegner nur wenig, sodass ich nicht genau einschätzen kann, was uns gegen Kordel erwarten wird. Ich erhoffe mir dennoch von meiner Mannschaft eine Reaktion auf das schwache Spiel und der damit verbundenen Niederlage gegen Saarburg. Gegen Kordel wollen wir es nun besser machen“, sagt Lambert und betont weiter: „Wir werden alles dafür tun, einen Puffer zu den Abstiegsplätzen zu halten bzw. weiter aufzubauen. Sowohl wir als auch das Umfeld waren es nicht mehr gewohnt, auch mal Durststrecken gemeinsam durchzustehen. Da muss sich schnell etwas ändern.“ Beide Teams sind heiß auf dieses Match und wollen punkten.
Kordel, So., 20.10., 14.30h