Im Spiel des Tabellenzweiten gegen den Tabellendritten treffen an diesem Sonntag der VfL Trier und die SG Obermosel aufeinander. Wer krönt sich zum ersten Pellingen-Verfolger?

Der VfL Trier konnte am zurückliegenden Wochenende erneut überzeugen und muss sich bis auf schläfrige Minuten zu Beginn der Wiltingen-Partie keine Fehler vorwerfen. Mit sechs Siegen nach sieben Spielen sitzt man Spitzenreiter Pellingen weiter im Nacken und steht damit zwei Punkte vor dem Tabellendritten aus Nittel. „Gegen Nittel wird es ein richtiges Topspiel. Die Jungs sind heiß und der ganze Verein ist heiß. Wir müssen uns vor niemandem verstecken, dass haben wir gezeigt. Wir wollen die drei Punkte in Trier behalten und können befreit aufspielen. Der Druck liegt bei Nittel, denn sie wollen aufsteigen und oben dran bleiben“, sagt VfLs Trainer Bilal Boussi, dessen Mannschaft zum zweiten Mal in Folge zuhause auflaufen darf. Einen unbedingten Druck scheint die SG Obermosel allerdings nicht zu verspüren, denn Trainer Christof Kempny gab unlängst bekannt, dass der Aufstieg nicht der diesjährigen Zielsetzung entspricht; eine Platzierung unter den ersten „drei, vier Mannschaften“ hingegen schon. Demnach ist die SGO auch nach dem Auftaktremis gegen Hochwald II und dem Ausrutscher gegen Wiltingen im Soll. Das bedeutet allerdings nicht, dass man gegen den VfL keinen Dreier einfahren möchte. Insbesondere da die letzten beiden Aufeinandertreffen jeweils in einem Unentschieden endeten. Vor dem Spitzenspiel traf Nittel am Dienstag noch im Pokal auf A-Ligisten FSV Tarforst II und fertigte diesen mit 5:0 ab. Ein Spiel, das Trainer Christof Kempny zuvor als „guten Test“ einstufte. Der Fokus liegt nämlich auf dem Wochenende: „Es wird ein schweres Spiel gegen einen guten Gegner. Unsere Spieler machen sich jetzt schon Gedanken darüber, ob wir auf dem Hartplatz oder Rasen spielen. Hier hofft keiner auf ein Hartplatzspiel.“ Unabhängig vom Untergrund könnte die Fans beider Vereine eine Offensivschlacht erwarten, denn beide Teams stellen entsprechend ihrem Platz in der Tabelle den zweit- (VfL, 30 Tore) und drittstärksten Angriff (Obermosel, 28 Tore) der Liga.
Trier-Heiligkreuz, So., 03.10., 14.30h