Während der VfL Trier auch im fünften Spiel in Serie sieglos bleibt und nun auf einen Abstiegsplatz zurückgefallen ist, dürfen die Vereinigten aus Kordel und Welschbillig den so gut wie sicheren Klassenverbleib feiern.

 Mit jetzt 26 Zählern rangiert die Mannschaft von Klaus Grüber neun Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz. Der VfL hielt vornehmlich in ersten Durchgang gut mit, hatte selbst die eine oder andere Möglichkeit in Führung zu gehen. Stattdessen beanspruchten die Gäste das Spielglück und hatten das zweite Mal das Quäntchen mehr Überzeugung im Abschluss an den Tag gelegt. Beim ersten Gegentreffer wehrte VfL-Keeper Maurice Mangerich einen Schuss des heranstürmenden Sascha Schrodt noch gedankenschnell ab, doch dem nachrückenden Daniel Pickenhahn sprang der Abpraller unglücklich ans Schienbein und landete von dort aus zehn  Metern im Tor des VfL – 0:1 (32.). Als Nico Dücker einen herrlichen Diagonalball von Nils Schneider annahm, noch ein paar Meter lief und dann rechts unten abschloss, stand es noch vor dem Pausengetränk 2:0 für die Gäste aus der vorderen Eifel. Die Entscheidung reifte, als Kordels Angreifer Schrodt nur per Foul vom Ball getrennt werden konnte und Marc Willems Mangerich im VfL-Gehäuse beim anschließenden Strafstoß verlud – 0:3 (58.). Die Heiligkreuzer hatten zuvor den Ball in der Vorwärtsbewegung verloren.

VfL-Coach Marco Neumann war ob des Zustandekommens des Resultats etwas angefressen: „Bevor Kordel das erste Mal auf unser Tor schießt, müssen wir ein, wenn sogar zwei Tore selber machen. Das passt aber genau in unsere Situation: Wir legen einen guten Start hin, haben gute Tormöglichkeiten, halten mit und kriegen dann das Gegentor aus einer unmöglichen Situation. Dann ist die Mannschaft natürlich komplett verunsichert. Die zweite Halbzeit geht dann komplett an Kordel, die hätten noch zwei Elfmeter bekommen müssen. Der Sieg für Kordel geht so in Ordnung.“ Neumann fügte an, dass, wenn „wir 1:0 oder 2:0 in Führung gehen, das Spiel vielleicht in eine andere Richtung läuft. Aber da liegt immer das Problem. Wenn du unten drin stehst, machst du die Dinger nicht und wirst dann durch ein Gegentor zurückgeworfen und aus dem Konzept gebracht.“

Ähnlich sah es auch Kordels Trainer Klaus Grüber: „Bevor wir besser ins Spiel kommen und mit dieser für den VfL unglücklichen Situation in Führung gehen, hatten wir zwei gute Torchancen vom VfL zu überstehen. Nach dem Konter, der zum 1:0 führte, hatten wir sie im Griff. Das 2:0 resultierte aus einer schönen Kombination und einem Flügelwechsel, als Nico außerhalb des Sechzehners ins lange Eck schiebt. Und vor dem 3:0 hatte sich Sascha Schrodt super durchgesetzt und ist dann gut eingelaufen. Aufgrund des gesamten Spielverlaufs haben wir verdient gewonnen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann wenig zugelassen.“ Wermutstropfen für die Gäste: Jan Funk verletzte sich bei einer elfmeterwürdigen Aktion, als er am Fuß getroffen wurde. „Er wird tendenziell für das Longuich-Spiel ausfallen“, so Grüber.