Einen hart erarbeiteten 3:2-Sieg landete der Tabellenzweite aus Sirzenich bei einer wie entfesselt kämpfenden Osburger Mannschaft. Der sechste Sieg in Folge belässt den SVS mit nach wie vor drei Punkten Rückstand auf Tuchfühlung zur Trierer Eintracht.

Bastian Neises, der erst im Winter aus Trier nach Sirzenich wechselte, legte in der 15. Minute vor, ehe Cristian Cancelo Martinez nach einem Torwartfehler von Felix Bollig für Osburg ausglich (28.). Sirzenich erhöhte zu Beginn des zweiten Durchgangs die Schlagzahl und kam durch einen Doppelschlag auf die Siegerstraße. Philipp Brost brachte Sirzenich mit einer extrem scharfen Hereingabe, die von Martin Dellwing unglücklich ins eigene Tor abgefälscht wurde, auf die Siegerstraße (55.), bevor Kevin Walter mit seinem 17. Saisontreffer nach Vorarbeit von Simon Klodt auf 3:1 erhöhte (58.). Mit der Einwechslung von René van Holstein und Florian Wiesenthauer brachte Osburg frischen Wind fürs Offensivzentrum. 20 Minuten vor Schluss schob Trainer Daniel Becker mit der Hereinnahme von Nico Thömmes und Alex Schabo weitere (Offensiv-)Qualität von der Bank nach und hatte Erfolg. Van Holstein verkürzte in der 87. Minute auf 2:3, doch mehr als das Anschlusstor sprang für die nimmermüden Hausherren nicht heraus. „Die erste Halbzeit war sehr ordentlich, weil wir das Offensivspiel von Sirzenich weitgehend unterbunden und die Räume gut zugelaufen haben. In der zweiten Halbzeit hat Sirzenich mit seinem Tempospiel die Räume sehr gut bespielt und ist mit schön herausgespielten Toren auch auf die Siegerstraße eingebogen. Weil unsere Außenbahnspieler extrem viel Kraft investiert haben und ziemlich platt waren, um die Flügelangriffe von Sirzenich zu unterbinden, haben wir noch mal frische Leute reingebracht und unsere alten Eisen, wie Michael Höllen, reingeworfen. Am Ende ist die Niederlage aber okay, weil Sirzenich schon richtig gute Qualität in allen Mannschafsteilen besitzt“, zeigte sich Osburgs mitspielender Co-Trainer Luca Leonhard mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden. Einen ähnlichen Tenor gab es auch von Seiten des Sirzenicher Trainers. „In der ersten Halbzeit haben wir gegen eine robuste und giftige Osburger Mannschaft gut gearbeitet, die Zweikämpfe angenommen und waren bereit, auf die Standards und hohen Bälle entsprechend zu reagieren. Nach dem Seitenwechsel haben wir dann einen schnellen und auch schönen Fußball gespielt mit Ausnahme der letzen 15 Minuten. Die beiden Gegentore waren Geschenke von unserem Torwart. Das 1:1 und das 2:3 gehen auf seine Kappe. So haben wir es hintenraus noch mal unnötig spannend gemacht. Wir haben das in der zweiten Halbzeit mit unglaublich viel Tempo gespielt und hätten ein, zwei Tore mehr machen können. Das 2:3 war ein Kommunikationsproblem zwischen Torwart und Abwehrspieler. Osburg hat alles reingeworfen und alles an Kollektivgeist entgegengesetzt, doch dass der Sieg verdient ist, steht außer Frage“, war auch SVS-Coach Till Schweitzer mit der Performance seiner jungen Truppe zufrieden.