Mit Leistungsschwankungen kennen sich diese beiden Mannschaften aus. Während Franzenheim sehr gut aus den Startlöchern kam, doch mitten in der Hinrunde wegen zahlreicher Verletzungen Punkte liegen ließ, läuft es bei der SG Thomm II fast andersherum. Doch püntklich zum letzten Spiel der Hinrunde scheinen sich beide Mannschaften wieder gefangen zu haben und wollen dies nun beweisen.

Zu Saisonbeginn schien Franzenheim kaum schlagbar zu sein. Die Mannschaft von Raimund Lutz erwischte einen starken Saisonstart und lehrte die Konkurrenz das Fürchten. Doch dann kam der Bruch und es häuften sich die Niederlagen. Grund dafür waren laut Coach Lutz die Verletzungen wichtiger Spieler: „Uns haben immer wieder wichtige Spieler gefehlt. Dadurch war die Mannschaft im Spiel nach vorne verunsichert.“ Vor allem die hohe Fluktuation in der Startaufstellung habe der Eingespieltheit seiner Mannschaft nicht gutgetan. Lutz spricht von einer „taktischen Verunsicherung“ seiner Mannschaft. Wegen dieser Verunsicherung wackelte auch die Defensive und kassierte jede Menge Gegentore. „Das war leider die einzige Konstante in dieser Phase“, scherzt Lutz. So auch gegen Ehrang (4:3). Dennoch sieht er seine Mannschaft auf einem guten Weg: „Wir haben gegen Ehrang eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt und verdient gewonnen. Aber in Zukunft müssen wir unser Abwehrverhalten verbessern. Wir können nicht immer vier Tore schießen, um die Spiele zu gewinnen.“ Auf einem guten Weg ist auch wieder die zweite Mannschaft der SG Thomm. Nach zuletzt zwei Niederlagen in Serie folgte am letzten Spieltag ein Sieg. Die deutlichen Worte von Trainer Christoph Brucker haben ihre Wirkung also nicht verfehlt. „Ich habe die Mannschaft daran erinnert, dass wir schon zeit zwei Jahren mit fast der gleichen Mannschaft zusammenspielen. Ein guter Zusammenhalt ist wichtig und das hat jeder Spieler noch mal verinnerlicht.“ Vor allem den ein oder anderen Führungsspieler nahm sich Brucker zur Brust und appellierte an mehr Einsatzfreude. „Was mich am meisten geärgert hat, war die Maulerei auf dem Platz. Statt sich nach fünf Minuten unter Druck gegenseitig anzumeckern, sollen sich die Spieler lieber gegenseitig auf die Schulter klopfen und aufmuntern“, betont Thomms Trainer. Gegen einen Gegner wie Franzenheim könnte Thomm sicherlich unter Druck geraten, zudem schätzt Brucker Franzenheim als starke Mannschaft ein: „Das ist eine gute Mannschaft. Und für uns wird es schwer, dort etwas zu holen. Insgesamt denke ich, dass es ein Spiel auf Augenhöhe wird.“ Um diesen Status zu bestätigen, legt der Franzenheimer Trainer den Fokus im Training derzeit auf die Defensive: „Aber grundsätzlich ist es wichtig, dass wir unser Spiel durchziehen. Wir schauen da nicht so sehr auf den Gegner“, betont Lutz. Die SG Thomm II muss sehr wahrscheinlich auf Martin Dellwing (angeschlagen) verzichten. Dafür kehrt André Jakoby wieder zurück. Hoffnung besteht noch auf den Einsatz von Skander Ameur, der von der ersten Mannschaft herunterrücken könnte. Die Zuschauer erwartet eine taktisch engagierte Partie mit zwei siegeswilligen Teams.
Pellingen, So., 6.11., 14.30h