So richtig durchgestartet ist der SV Sirzenich noch nicht. Die vier Punkte aus den bisher vier absolvierten Partien sind nicht das, was Trainer Andreas Wagner von seiner Mannschaft erwartet.

„Wir verlieren nach Führungen zu oft die Ordnung und stellen die Räume nicht rechtzeitig zu. Wollen wir gegen Pölich drei Punkte einfahren, müssen wir mehr Leidenschaft und Laufbereitschaft und auch ein aggressiveres Zweikampfverhalten an den Tag legen.“ Pölich erwartet Wagner als kämpferisch und läuferisch guten Gegner, der „sich gut verstärkt, aber auch viele Änderungen im Team erfahren hat. Die werden hochkonzentriert und auch hochmotiviert sein“. Der 55-Jährige fordert deshalb Konzentration bis zur letzten Minute. Markus Borne kehrt ins Tor zurück, mit Kevin Endres hat sich ein Akteur in den Urlaub verabschiedet. Pölichs neuer Coach Tobias Niehl war froh, im Spiel gegen Reinsfeld die Siegpunkte doch noch unter Dach und Fach gebracht zu haben, nachdem es lange Zeit nach einem 3:3-Uentschieden ausgesehen hatte. „Die drei Punkte tun natürlich ungemein gut, damit haben wir erstmal gut Luft nach unten. Von daher haben wir in Sirzenich nichts zu verlieren und können unbeschwert aufspielen.“ Sirzenich sieht der neue Coach als „Mannschaft, die noch immer eine sehr gute Qualität mitbringt“. Taktisch wolle Niehl ein „paar Dinge umstellen. Eventuell müssen wir defensiver agieren und auf Konter setzen, weil uns Sirzenich recht schnell zulaufen und unter Druck setzen wird.“ Nachdem sich Lukas Kollmann zuletzt mit einer Platzwunde auswechseln lassen musste, ist dessen Einsatz am Sonntag noch ungewiss. So wird Pölich erneut auf seinen Routinier im Sturm, Valentin-Vialli Gheorghita, setzen. Der in Belgien lebende Angreifer hatte gegen Reinsfeld die ersten zwei Treffer erzielt und ist immer noch für Tore in jedem Spiel gegen jeden Gegner gut. „Valentin kommt extra aus Belgien zu unseren Spielen und ist eben ein positiv Fußballverrückter“, so Niehl.

Sirzenich, Sonntag, 12.9., 14.30h