Im Spiel der Konzer Reserve und der SG Serrig ist die Favoritenrolle klar vergeben, denn während die Hausherren um den Ligaverbleib kämpfen, hofft die SGS auf den Aufstieg. Überraschungen im Duell zweier Teams, die unbedingt einen Sieg benötigen, sind dennoch nicht ausgeschlossen.

Dank des Last-Minute-Sieges gegen den TuS Euren hielt die Konzer Reserve die Hoffnungen auf den Klassenerhalt am Leben. Vielmehr ist mit dem jüngsten Dreier, der eine vier Spiele dauernde Durststrecke beendete, allerdings nicht gewonnen. Schließlich liegt der SVK nun gleichauf mit dem SV Filzen-Hamm und den Eurenern – drei Teams, von denen womöglich zwei absteigen werden. Um aus diesem Dreikampf als Sieger hervorzugehen, müssen die Konzer möglichst viele Punkte verbuchen. Den Auftakt in die entscheidenden Wochen macht allerdings das Spiel gegen den Tabellenzweiten Serrig, der im Titelrennen keine Punkte abgeben darf. Dieser Situation ist sich auch Ralph Güth, Trainer der Konz-Reserve, bewusst: „Im Hinspiel spielten wir in der ersten Halbzeit gut mit. In der zweiten war dann nach unseren Wechseln ein Unterschied zu merken. So wie wir momentan drauf sind, hoffe ich aber auch gegen Serrig auf Punkte. Vielleicht können wir sie sogar ärgern. Serrig hat aber selbst noch Ambitionen, will oben dranbleiben und kann unter Umständen über den zweiten Platz aufsteigen. Es wird also schwer.“

Die Serriger entschieden das Hinspiel mit 3:0 für sich und werden auch beim Wiedersehen alles auf Sieg setzen. Der Grund: Im Titelrennen ist ein Fehltritt wie in den letzten Wochen tabu. In den vergangenen Wochen spielte die SGS souverän auf, gewann nach dem Remis gegen die SG Weintal sechs Spiele in Folge. Das jüngste 1:0 gegen Schlusslicht Freudenburg dürfte eine Warnung zur rechten Zeit gewesen sein, muss man gegen die Konzer doch ein anderes Gesicht zeigen. Schafft der Tabellenzweite dies nicht, ist womöglich tatsächlich eine Überraschung möglich.

Konz, So., 05.05., 12.30h

Foto: Archiv/Sandra Maes