Im vorletzten Saisonspiel ist bei der SG Fidei ordentlich Druck auf dem Kessel, denn will man sich für das Abschlussspiel gegen Fell die bestmögliche Ausgangslage verschaffen, ist ein Sieg in Bekond Pflicht. Leichter gesagt als getan, denn der SVB verlor nur eines seiner zehn Heimspiele.

Hinter der Fidei liegen turbulente Wochen, denn nach der Niederlage gegen die SG Hermeskeil trennte sich der Verein von Trainer Stefan Reifenberg, der bereits seinen Abschied zu Saisonende angekündigt hatte. Die vakante Stelle übernahm einmal mehr Jörg Köhn, den keine einfache Aufgabe erwartet. Ziel der ambitionierten Schleidweilerer ist nach wie vor der zweite Tabellenplatz, über den man noch in die A-Klasse aufsteigen könnte. Den Relegationsplatz hat jedoch seit der Vorwoche die SG Fell inne, die den Ausrutscher der Fidei nutzte, das Nachholspiel für sich entschied und nun einen Zähler vor der Fidei steht. Die Marschrichtung in den verbleibenden beiden Spielen ist für den Drittplatzierten damit vorgegeben: zwei Siege. Verliert man gegen Bekond, während Fell gewinnt, könnte man selbst bei einem Sieg im direkten Duell am letzten Spieltag nicht mehr vorbeiziehen. Teilt man sich die Punkte (bei Sieg Fell) ist ein Sieg im letzten Spiel Pflicht, um ein Entscheidungsspiel zu erzwingen. Beides Situationen, die die Fidei mit einem Dreier in Bekond umschiffen könnte. Denn patzt Fell gegen Gutweiler, wäre für die Schleidweiler-Elf sogar der Sprung auf Rang zwei möglich, was für das direkte Duell eine bessere Ausgangslage bedeuten würde. Einfach wird der Sieg auf dem Bekonder Kunstrasen jedoch nicht zu erringen sein, denn der SVB verlor nur eine von zehn Partien (sechs Siege, drei Remis) vor heimischer Kulisse. Und auch wenn es für die Hausherren längst um nichts mehr geht, will man sich laut Trainer Frank Amberg teuer verkaufen: „Die Fidei ist vorne mit dabei und will noch in die Relegation, um darüber den Aufstieg zu schaffen. Ich kenne Jörg Köhn schon ewig. Er ist ein sehr akribischer Trainer und wird die Jungs motivieren, damit sie bei uns einen Dreier einfahren. Ich hoffe aber auch, dass wir im letzten Heimspiel einen Dreier landen können.“ Problematisch ist dabei die personelle Situation des SVB, der im Vergleich zur Vorwoche glücklicherweise mit Unterstützung der zweiten Mannschaft rechnen darf. Fehlen wird auch Coach Amberg, der von Co-Trainer Lucas Heck an der Seitenlinie vertreten wird.
Bekond, Sa., 13.05., 19.00h