Im Eifelderby stehen sich mit dem TuS Ahbach und dem SV Schleid der Tabellenvierte und der Rangfünfte gegenüber.

Die Vorzeichen sind jedoch gänzlich unterschiedlicher Natur. Während die Ahbacher in diesem Kalenderjahr noch ungeschlagen sind, ist der SV Schleid nach zwei Niederlagen am Stück auf der Suche nach mehr Konstanz. Ahbachs Trainer Roger Stoffels, der gemeinsam mit Spielertrainer Daniel Clausen die sportlichen Geschicke beim Aufsteiger führt, erwartet einen motivierten Gegner: „Es ist eine sportlich interessante Begegnung und ein intensives, enges Spiel zu erwarten. Schleid kommt hochmotiviert zu uns und wird die Partie unbedingt gewinnen wollen. Doch wir werden gut vorbereitet sein.“  In Sachen Taktik will sich der Belgier nicht in die Karten schauen lassen. „Wir müssen zunächst sehen, was für eine Personaldecke wir zur Verfügung haben und wie sich die Trainingswoche entwickelt. Im Heimspiel müssen wir unsere ureigenen Tugenden reinwerfen und versuchen, die Punkte in Ahbach zu lassen“, haben sich Stoffels und Clausen noch nicht final über die Startformation und die gewählte taktische Ausrichtung festgelegt. Auf jeden Fall soll es eine Korrektur für die im Hinspiel erlebte 0:4-Pleite geben. Personell liegen noch jede Menge Fragezeichen über der Partie. Während Nils Müller (Kreuzbandriss) und Alex Blehm (Knorpelschaden) definitiv ausfallen, ist der Einsatz folgender Akteure noch ungewiss: Michael Schüler könnte, wenn er fit ist, von Beginn an auflaufen, Christoph Schmitz ist nach beruflichen Verpflichtungen und leichter Verletzung wieder an Bord und auch Tom Schlösser sollte nach ausgestandenem grippalen Infekt wieder eine Option sein. Schleids Spielertrainer Taner Weins erwartet einen Gegner, der „unbedingt noch etwas gutmachen will aus dem Hinspiel. Die werden heiß wie Frittenfett sein und uns schlagen wollen. Sie sind sehr heimstark, wir müssen deshalb diese Stärke mit einer intensiven Zweikampfführung neutralisieren und selbst aktiv werden. Unser Ziel ist dreifach zu punkten.“ Der Trainer ist als erfahrener Verteidiger und Motivator gleichermaßen gefordert. „Wichtig ist, den Gegner zu lesen und zu erkennen, wo deren Schwachstellen sind. Eine Möglichkeit, sie in die Bredouille zu bringen, sehe ich in den Schnittstellenpässen, die wir spielen müssen, um deren Abwehr auseinanderzureißen und selbst Nadelstiche zu setzen.“

Auch beim SVS drücken personelle Ausfälle aufs Gemüt. Jannick Rings fehlt rotgesperrt, Nicolas Hartmann aufgrund eines Bruchs im Sprunggelenk und im Wadenbein sowie Torwart Jens Freis wegen gesundheitlicher Probleme. So wird Routinier Sebastian Ting aufgrund des Einsatzes von Marius Bartz bei der zweiten Mannschaft wohl ins Tor rücken. „Tinga ist aufgrund seiner überragenden Technik und Übersicht eine zusätzliche Anspielstation mit einer guten Spieleröffnung“, weiß Weins um die Qualitäten des etatmäßigen offensiven Mittelfeldspielers. Für den im Aufbautraining befindlichen Fynn Raskob käme ein Einsatz am Samstag wohl ebenso zu früh wie für Aaron Matondo, der sich mit Knieproblemen herumschlägt. Fraglich ist zudem Gianluca Bohr wegen einer muskulären Verletzung, die noch nicht näher diagnostiziert ist.

Leudersdorf, Samstag, 30.3., 19.45h

Foto: Alfred Weinandy/Archiv