Hoch gewonnen, dennoch nicht (ganz) zufrieden: Die SG Serrig schnappte sich gegen den SV Filzen-Hamm einen ungefährdeten Sieg, hat laut Trainer Sebastian Lorenz aber noch Luft nach oben.

Die SG Serrig machte von Beginn an Druck auf die Gäste aus Filzen-Hamm und lag nach Toren von Simon Meier (8.) und Visar Prebreza (10.) früh in Führung. Für die Gäste folgte der nächste Nackenschlag kurz darauf, als Avni Latifi nach einer Notbremse die Rote Karte sah. In Überzahl ließen die Serriger durch Meier (14.) und Tim Johannes (25.) zwei weitere Treffer zum 4:0-Pausenstand folgen. Auch im zweiten Durchgang dominierten die Hausherren das Spiel und schraubten das Endergebnis durch Meier (52.), Slava Sauer (68.) und Jonas Vogl (75.) in die Höhe. 

Trotz des Kantersiegs zeigte sich Serrigs Trainer Sebastian Lorenz aber nicht vollauf zufrieden: „Es hört sich nach einem 7:0 blöd an, aber es war kein gutes Spiel von uns. Die ersten 20 Minuten waren richtig gut, doch nach der Roten Karte für Filzen haben wir den Faden verloren. Danach spielten wir beispielsweise einige Überzahlsituationen pomadig aus. In der zweiten Halbzeit konnten wir dann mit zwei, drei guten Aktionen nachlegen. Am Ende fühlt es sich dann komisch an, wenn man so hoch gewinnt. Denn trotz des Sieges können wir mit unserer Leistung nicht wirklich zufrieden sein.“

Auf der Gegenseite sah Nico Hellgrewe, Abteilungsleiter Fußball beim SV, einen klaren Leistungsunterschied: „Im Spiel des Tabellenzweiten gegen den Viertletzten waren die Rollen natürlich klar verteilt. Wir schwächten uns leider früh selbst – obwohl Saarburg da auch schon in Führung lag – und versuchten im Anschluss nur noch Ergebniskosmetik zu betreiben. Wir wollten ein Ergebnis, wie es am Ende zustande kam, vermeiden. Saarburg spielte uns – auf gut deutsch gesagt – an die Wand. Sie stehen zurecht dort oben und wir waren etwas ersatzgeschwächt. Da kam eines zum anderen.“