Kordels Trainer Klaus Grüber ist nach dem vergangenen Wochenende erneut zum Improvisieren gezwungen. 

Der Grund für Grübers Improvisation: Für Marc Görres ist ein Einsatz in diesem Kalenderjahr nach einer schweren Muskelverletzung aus dem Spiel in Reinsfeld unmöglich geworden. „Marc hat sich in einem Laufduell, bei dem er eine Richtungsänderung einschlug, an den Oberschenkel gefasst und sofort eine Auswechslung signalisiert. Für die restlichen vier Spiele in diesem Kalenderjahr wird es wohl nichts mehr.“ Auch Marius May hat sich in Reinsfeld wieder verletzt. Nach dessen Einschätzung könnte die alte Verletzung am Oberschenkel oder eine Muskelverhärtung der Grund für dessen Auswechslung gewesen sein. „Auch Marius wird gegen Saarburg ausfallen.“ Unklar dagegen ist ein Einsatz von Johann Ober, der mit Bänderproblemen ebenfalls ausgetauscht werden musste. Bei Christian Adams stellt sich die Situation so dar: „Er hat sich gegen Reinsfeld noch nicht gut gefühlt und blieb deshalb außen vor. Ziel ist, dass er gegen Saarburg spielt, doch das ist noch nicht in Stein gemeißelt“, sagt Grüber, der guter Dinge ist, dass es bei Marc Willems und Oliver Lieser wieder über die volle Distanz reicht. „Oliver ist variabel einsetzbar. Wenn er nicht in der Kette spielt, dann rückt er ins Mittelfeld“, so Grüber. Willems ist wieder auf einem guten Weg, doch noch nicht bei 100 Prozent. Auch Marvin Roth kämpft sich nach seiner langen Verletzung langsam wieder heran und ist auch gegen Saarburg eine gute Alternative. Für das Heimspiel fordert der Coach des Tabellenzweiten „wieder kompakter zu stehen“. Saarburg sei eine gut organisierte Mannschaft, die jedoch auswärts Probleme habe. „Die Sperre von Bastian Hennen spielt uns sicherlich in die Karten, doch wir werden dafür auf andere aufpassen müssen. Wir wollen unser Heimspiel gewinnen.“ Nach dessen Roten Karte wegen Spielerbeleidigung hat sich Saarburgs Spielertrainer Bastian Hennen geäußert: „Die Wortwahl tut mir im Nachhinein leid, doch wenn man solche Dinge ständig so bewerten würde, würde es jeden Spieltag 20 rote Karten wegen Beleidigung geben. Deshalb ist für mich Rot in der Bewertung überzogen.“ Wer den Kopf der Saarburger Mannschaft in Welschbillig ersetzen soll, ließ der Coach offen. „Stand jetzt weiß ich nicht, ob ich mit zehn, zwölf oder 14 Leuten nach Welschbillig fahre. Die Personalsituation bleibt undurchsichtig.“ Simon Ollinger wird nach einer kurzfristig anberaumten Blinddarm-Operation auf jeden Fall ausfallen. Der gegen Euren aus privaten Gründen fehlende Ciprian Ciuta könnte ins Team zurückkommen, sicher ist sich Hennen aber nicht. „Wenn es nichts wird, muss ich wieder umstrukturieren.“ Was Hennen auf der Seele brennt, ist die Tatsache, dass seine Stürmer zu ineffektiv agieren. „Wir brauchen dringend mehr Effektivität beim Abschluss. Wir spielen uns in jedem Spiel viele Torchancen heraus, nutzen sie aber oft nicht. Wir wollen in Welschbillig gewinnen.“ Einen Sieg fuhren die Saarburger gegen den Konkurrenten bereits in diesem Spieljahr ein, denn am 6. Oktober hieß es im Kreispokal 4:0 am Kammerforst. Ein gutes Omen?
Welschbillig, Sonntag, 7.11., 14.30h