David gegen Goliath heißt es in Geichlingen: Der zuletzt zwar stark formverbesserte, aber auch ohne Fortune gebliebene Tabellendrittletzte fordert den noch immer ungeschlagenen Primus heraus.

Das vor einiger Zeit vom neuen Geichlinger Trainer Ingo Grün formulierte Nahziel, mit Siegen in Schillingen und in Wallenborn wieder Anschluss zu halten, erfüllte sich nicht. So bleibt den Eifelern wohl nur die Hoffnung auf das kommende Frühjahr, denn zum Jahresfinale gegen RW Wittlich hängen die Trauben allein der Konstellation wegen schon hoch genug. Trotz der klaren Favoritenstellung seiner Mannschaft warnt RW-Trainer Karl-Heinz Gräfen davor, den Tabellen-15. zu unterschätzen. „In der Bezirksliga gibt es keine leichten Spiele und keine leichten Gegner. Zumal Geichlingen seit dem Trainerwechsel ein anderes Gesicht zeigt, viel geschlossener agiert und defensiv deutlich kompakter steht. Für uns geht es darum, unsere Disziplin, den Teamgeist sowie unsere spielerische Stärke durchzubringen – auch auf einem tiefen und schmierigen Platz.“ Bangen muss Gräfen indes um den Einsatz von Tim Habscheid, der gegen Schweich eine leichte Kopfverletzung davongetragen hatte sowie um Gjergj Prebreza, der einen Tritt gegen das Knie abbekommen hatte. Eine Vorentscheidung im Titelkampf sieht der Wittlicher Coach auch nach dem 3:2-Sieg im Spitzenspiel gegen Schweich nicht. „Es sind noch 15 Spiele zu gehen. Die Ausgangsposition hat sich zwar leicht zu unseren Gunsten verschoben, doch ein Freibrief für den Aufstieg sind die vier Punkte nicht.“
Geichlingen, Samstag, 10.12., 19.30h