Acht Tore, viele Chancen, aber nur ein Sieger: Die SG Obermosel zeigte gegen den SV Trier-Irsch eine solide Leistung, verwertete die eigenen Chancen und hielt am Ende auch dem Sturmlauf des Gegners stand. Eine Leistung, mit der man sich den vierten Sieg in Folge sicherte.

Das Spiel zwischen der SG Obermosel und dem SV Trier-Irsch begann so, wie es sich viele Fußballfans erhofft hatten: mit viel Tempo und Zug zum Tor. Bereits in der ersten Spielminute schlugen die Hausherren das erste Mal zu und trafen durch Niko Buchheit zum 1:0. Rund fünf Minuten später glich Irschs Christoph Nickl nach einem geahndetem Handspiel vom Punkt aus. Im Anschluss verpasste erst Nittels Tim Vogel die erneute Führung, dann scheiterte Irschs Spielertrainer Philipp Hermes am Schlussmann der SG Obermosel. Nach einem weiteren verpassten Irsch-Abschluss zeigten die Hausherren wie es geht und erhöhten durch Kevin Weber, der im Strafraum des SVI an den Ball kam, auf 2:1 (24.). Die Nitteler zeigten sich nur Minuten später erneut Gedankenschneller, als ein schnell ausgeführter Freistoß einen Angriff über die Außenbahn einleitete, den Luca Grün zum 3:1 abschloss (31.). Für die Irscher kam es in der ersten Halbzeit nun knüppeldick, als der Schiedsrichter nach einem Handspiel auf den Punkte zeigte. Niko Buchheit trat an und erhöhte für die SGO auf 4:1 (38.). Die Irscher kämpften weiter und erzielten durch Nils Spruck in der Nachspielzeit der ersten Hälfte das 2:4. Auch nach dem Seitenwechsel suchten beide Teams ihr Heil in der Offensive. Anders als in Hälfte eins, waren es aber nun die Gäste, die zuerst trafen und durch Nils Spruck den Abstand auf 3:4 verkürzten (64.). Die Irscher blieben dran und drängten auf weitere Tore. Bis in die Schlussminuten blieb es jedoch bei dem knappen Vorsprung der Hausherren, ehe der kurz zuvor eingewechselte Manuel Kugel das Spiel mit dem 5:3 entschied (88.). „Summa summarum haben wir verdient gewonnen. Ich bin mit dem Spiel heute sehr zufrieden, denn die Mannschaft hat läuferisch und taktisch alles perfekt umgesetzt. Wir hatten einen guten Gegner geschlagen, gegen den wir lange Zeit nicht gewinnen konnten. Der Sieg war deshalb auch gut für die Moral“, freute sich Obermosels Trainer Christof Kempny über den Sieg. Irschs Trainer Tobias Spruck haderte hingegen mit der schwachen Torausbeute in der zweiten Halbzeit: „Nach dem 0:1 hatten wir eine Drangphase, machen den Ausgleich und bekommen dann das 2:1. Danach ist in der Halbzeit nicht mehr viel zusammengelaufen, was Nittel rigoros ausgenutzt hat. In der zweiten Halbzeit war es dann ein Spiel auf ein Tor. Wir belohnen uns aber nicht mit Toren und bekommen am Ende noch das Gegentor. Alles in allem eine unnötige Niederlage.“