In einer trotz widriger äußerer Bedingungen gutklassigen Begegnung teilten sich der Tabellendritte TuS Kenn und Wintermeister SG Ruwertal II beim 2:2 gerecht die Punkte. Kenn gehörte die erste Halbzeit, Ruwertal der zweite Abschnitt. Turbulent wurde es zum Schluss, als zunächst die Hausherren einem 1:2-Rückstand nachlaufen mussten, es aber dann noch packten, mit einer Punkteteilung aus der Partie zu gehen. 

Sowohl Kenns Coach Ralf Maring als auch Gäste-Trainer Karl-Josef Weiss konnten sich mit dem Ergebnis anfreunden, auch wenn beide liebend gerne gewonnen hätten. „Unterm Strich ist das 2:2 gerecht. In der ersten Halbzeit haben wir eine super Leistung geboten, die zweite Hälfte ging an Ruwertal. Nach dem 1:0 hätten wir die Chance zum 2:0 nutzen müssen, dann wäre es wahrscheinlich noch schwerer geworden für Ruwertal“, konstatierte Ralf Maring, dessen Team erst zwei Minuten vor Schluss zum Ausgleichstreffer kam, als Valmir Xheladini traf. In der starken Anfangsphase hatte Arigon Demaj zum 1:0 getroffen (28.). Kurios wurde es in der 54. Minute, als Kenns Keeper Marvin Scherren zunächst einen Elfmeter von Kai Lieser zur Ecke lenkte, der anschließende Eckball aber durch den gleichen Spieler doch noch im Tor der Kenner landete – 1:1 (55.). Auch danach blieb der Primus überlegen und ging sogar in Führung, als Lieser in der 75. Minute zum 1:2 lochte. Andre Stern hatte drei Minuten vor Schluss das entscheidende 3:1 auf dem Fuß, als es nach einem Konter schnell ging, Stern jedoch den mitgelaufenen Lieser übersah, der sich zu seiner Sicherheit zwei Meter zurückfallen ließ, um nicht im Abseits zu stehen. Eine Minute vor dem Ende glich Xheladini aus. „Wir können stolz auf die Leistung sein, die die Jungs vollbracht haben. Wir hatten Ruwertal am Rand einer Niederlage“, wusste Maring. SGR-Coach Weiss: „In der ersten Halbzeit waren die Beine schwer. Wir haben uns aber dann berappelt und ein gerechtes Ergebnis erzielt.“