Mit einem in jeder Hinsicht überzeugenden 5:2-Sieg beim TuS Schillingen hat Aufsteiger Geichlingen den sicheren Hafen so gut wie erreicht. Das Team wäre bei drei Absteigern bereits gerettet, doch kämen zwei regionale Teams aus dem Bezirk Trier aus der Rheinlandliga nach unten, bräuchten die Eifeler noch ein Unentschieden gegen Niederemmel. Schillingen ist nach dem 2:5 wieder in die Bredouille geraten. 

So recht mochte Gerd Morgen nicht über dieses Spiel sprechen. Zu viele Aussetzer leistete sich seine Mannschaft, vor allem in der Abwehr. Der Coach der Schillinger merkte aber an, dass „der Sieg von Geichlingen in jedem Fall verdient ist“. Flugs nach dem Schlusspfiff gratulierte Morgen seinem Trainerkollegen Frank Hermes auch für dessen Klassenerhalt. „Wir brauchen nicht mehr viele Worte über dieses Spiel zu verlieren. Wir haben jetzt noch zwei Spiele vor uns und brauchen noch einen Punkt. Wir haben alles selber in der Hand.“ Andre Röll (8.) und Pascal Müller (32.) sorgten nach einer halben Stunde für einen 2:0-Vorteil, doch mit einem Doppelschlag binnen drei Minuten kam Schillingen durch Julian Flesch (34.) und Christoph Becker (37.) ins Spiel zurück. In jener Phase hatten auch die gut 200 Zuschauer das Gefühl, dass die Partie zu ihren Gunsten kippen würde. Doch mit dem dritten Tor von Röll und dem anschließenden 4:2 von Martin Marx war die Niederlage nach 65 Minuten besiegelt. Das 5:2 von Tim Nottinger in der Nachspielzeit hatte nur noch statistischen Wert, auch weil die Eifeler mit ihren schnellen Umschaltbewegungen die Schillinger Abwehr ein ums andere Mal in Verlegenheit brachten. Mit den schnellen und dribbelstarken Röll und Marx war die TuS-Defensive in so mancher Situation überfordert. „Wir waren einfach zu weit weg von den Gegenspielern“, merkte Morgen an. Geichlingen gewann nach dem 2:1 im Hinspiel so auch den Rückkampf im Hochwald. Schillingen muss weiter zittern.