Mehr Abstiegskampf geht nicht: Mit dem gastgebenden FC Könen und der SG Saarburg/Serrig stehen sich die beiden Schlusslichter im Klassement gegenüber.

Beide kommen mit jüngsten Erfolgserlebnissen in die Partie, beide sind top motiviert und wollen auf ihre Weise ihr Punktekonto mit weiteren Zählern ausstatten. Es ist klar, und das nicht nur hinsichtlich der Konstellation, dass beide dringend einen Sieg brauchen, um den Anschluss an das untere Mittelfeld herzustellen. Bei einem möglichen dritten Saisonsieg wäre der FCK punktemäßig an Saarburg dran und könnte mit einem mentalen Schub und den wieder zurückkehrenden Verletzten im Frühjahr erneut angreifen. Bei einem Saarburger Erfolg würden sich deren Chancen merklich erhöhen, zumal man auch den VfL Trier auf einen direkten Abstiegsplatz katapultieren würde, weil dieser seine Partie gegen die SG Niederkell ins nächste Jahr verlegt hat. Dann wären die Kicker vom Kammerforst zumindest Zwölfter. Doch das sind alles Planspiele, die niemand vorausahnen kann. Für Könens Trainer Stephan Schwarz ist die Ausgangsposition klar: „Wir wollen die gute Stimmung, die nach dem Sieg in Geisfeld noch besser geworden ist, mitnehmen und nachlegen. Drei Punkte sind Pflicht. Ich erwarte ein Kampfspiel auf einem tiefen Platz und ein zerfahrenes Spiel, bei dem es mit Sicherheit keinen Schönheitspreis zu gewinnen gibt. Wir wollen die positive Tendenz mitnehmen und trotz der Personalprobleme gewinnen.“ Dann könnte der FCK Anschluss halten, um „im Frühjahr die Kräfte nochmals zu bündeln“. Taktisch lässt sich der 41-Jährige freilich nicht in die Karten schauen, doch eines steht fest: „Wir haben eine gefestigte Defensive mit ganz viel Erfahrung, wenn Basti Hennen, mein Trainerkollege Christin Mai, Mamadi Diakité und Maurice Mertz dort agieren. Nach vorne wollen wir Nadelstiche setzen, wir dürfen aber nicht zu offensiv sein und müssen eine Konterabsicherung gewährleisten.“ Die Langzeitverletzten werden auch nicht gegen Saarburg mittels einer Wunderheilung zurückkommen, wie Schwarz durchblicken lässt. Immerhin kehren Alban Biqkaj (aus Urlaub) und Waldemar Görlitz (nach Erkältung) in den Kader zurück. Auch für Saarburgs Interimscoach Andreas Rommelfangen, der mit hoher Wahrscheinlichkeit zum letzten Mal als verantwortlicher Übungsleiter auf der Trainerbank Platz nehmen wird, ist es ein Spiel von essenzieller Bedeutung. „Wir befinden uns weiterhin dick im Abstiegskampf und sind uns der Situation bewusst. Wir sind auf alles vorbereitet und wollen die Partie unbedingt gewinnen.“ Zwei seiner ehemaligen Spieler kicken jetzt beim Gegner. „Basti Hennen und Waldemar Görlitz kennen wir natürlich gut. Basti ist in der Lage, eine Abwehr zu organisieren und bei Standards sehr gefährlich zu sein. Waldemar ist ein technisch überragender Spieler, auf den man immer achten muss. Könen ist gut drauf – wir werden sie nicht unterschätzen.“ Julius Schmitt steht nach Verletzung wieder bereit und auch der zuvor für längere Zeit beruflich verhinderte Simon Meier rückt wieder in die Startelf. Jonas Schwarz (verletzt) und Bastian Zillgen (privat) fehlen Rommelfangen im letzten Spiel des Jahres.
Könen, Sonntag, 27.11., 15.00h