Kevin Schmitt hat das Team in seiner zweiten Trainersaison in der Corona bedingten Abbruchsaison auf Rang eins und damit in die Bezirksliga geführt. Der frühere Spieler der FSG hatte als Nachfolger von Niki Wagner das ambitionierte Team in seiner ersten Saison auf Anhieb auf Platz zwei geführt. Jetzt will der angehende Inhaber der Trainer-B-Lizenz mit seinem Team eine sorgenfreie Aufstiegssaison spielen und möglichst im oberen Tabellenbereich landen.
11ER: Das 1:1 in Ralingen fühlt etwas wenig an, wenn man bedenkt, dass der Gegner bis zu diesem Punkt erst einen Punkt eingefahren hatte. Wie beurteilen Sie das Remis?
Kevin Schmitt: Am Ende müssen wir mit dem Punkt leben. Ralingens Stil, Fußball zu spielen, ist vielleicht nicht immer schön, aber legitim. Die Effizienz vor dem Tor ließ zu Wünschen übrig, obwohl wir Chancen hatten, das Spiel für uns zu entscheiden. Ralingen hat viele zweite Bälle bekommen und besaß eine gesunde Aggressivität, bei einigen meiner Spieler nicht so gut bekam. Auch fehlte uns die nötige Fortune.
Schmitt: Riesengroß, das kann man sich sicher vorstellen. Als Mannschaft, in der SG und im gesamten Umfeld mit den vielen Fans im Rücken waren wir natürlich überglücklich, wieder überkreislich spielen zu dürfen. Denn für die A-Klasse haben wir lange Jahre schon einen sehr ansprechenden Fußball gespielt.
Schmitt: Nach vier Spielen sind wir mit sieben Punkten schon sehr zufrieden. Wir haben mit Platz drei den Anschluss zur Spitzengruppe gefunden. Wir müssen uns darauf einstellen, dass uns niemand etwas schenkt und, dass wir 90 Minuten konzentriert sein müssen. Was uns noch fehlt ist die Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor. Da müssen wir noch cooler sein und unser Chancenplus einfach besser nutzen.
Schmitt: Ein Ziel war, uns in der Transferperiode punktuell in der Spitze, nicht aber in der Breite zu verstärken. Wir haben diese Spieler geholt, weil wir der Überzeugung waren, dass sie die Qualität nochmals heben. Lukas Herkenroth ist sicherlich ein Ausnahmestürmer, Tim Jakobs kann offensiv sehr variabel agieren und unser Angriffsspiel beleben. Mo Khalife ist ein Ehranger Junge, der noch Zeit braucht, doch ich bin von seiner großen Qualität überzeugt. Man darf auch nicht vergessen, dass wir im Winter mit Felix Faber und Yannik Thömmes zwei Rückkehrer begrüßen durften. Über deren Qualität brauchen wir nicht zu sprechen.
Schmitt: Es ist noch zu früh, Ziele zu definieren. Wenn was feststeht, was wir erreichen wollen, ist das primär der Klassenverbleib. Wir wollen den Anschluss zur Spitzengruppe halten, wollen aber mal ein Drittel der Saison abwarten, um Ziele zu definieren.
Schmitt: Für mich ist RW Wittlich die mit Abstand individuell bestbesetzte Mannschaft der Liga. Alle Spieler haben eine sehr hohe individuelle Qualität. Das ist genau der Maßstab, mit dem wir uns messen wollen.
Schmitt: Entscheidend wird sein, wer seine Leistung punktgenau auf den Platz bringen kann. Wir werden sicherlich nicht die Vielzahl an Chancen haben, wollen diese aber effizienter nutzen, als noch in Ralingen. Wir sind uns bewusst, dass wir auch 90 Minuten konzentriert gegen den Ball arbeiten müssen. Das ist unsere Idee, wir wollen uns nicht verstecken und haben immer eine Siegchance.
Schmitt: Ich erwarte ein intensives Spiel auf sehr gutem spielerischen Niveau und natürlich auch eine große Kulisse. Wir wollen auf unsere Stärken vertrauen und freuen uns alle mächtig drauf. Es ist ein Highlight für die gesamte Region.
Schmitt: Ja, den Eignungstest habe ich vorige Woche in Koblenz bestanden. Ich habe eine Email bekommen vom Verband, dass die Grundlagenlehrgänge für 2020 ausgebucht sind, aber die anstehenden für nächstes Jahr noch terminiert werden. Plan ist, bis zum Sommer damit fertig zu sein. Dann dürfte ich bis zur Oberliga trainieren.
Schmitt: Tim Jakobs und Miles Gehrke fehlen verletzt, Pepe Fuhs absolviert noch ein Praktikum in München. Alle anderen kleineren Wehwehchen sollten bis zum Spieltag auskuriert sein.
