Geht es nach Kordels Trainer Klaus Grüber, soll am Sonntag in Welschbillig der dritte Saisonsieg her.

Nach Schwierigkeiten zu Saisonbeginn und dem Punkteabzug aus dem Föhren-Spiel hat sich das Team aus der Vordereifel stabilisiert oder ist zumindest auf dem Weg dorthin. Mit dem Last-Second-Sieg in Fell (3:2) habe die Mannschaft nicht nur Stehvermögen bewiesen, sondern auch Moral gezeigt. Gegen den starken Aufsteiger aus dem Hochwald soll möglichst eine Fortsetzung her. „Schöndorf ist ein brutal guter Aufsteiger mit sehr viel Offensivqualität, auch wenn sie derzeit einige ihrer Stürmer verletzungsbedingt ersetzen müssen. Defensiv werden wir uns strecken müssen, um wieder mehr Stabilität in die hinteren Reihen zu bekommen. Vorne hoffe ich, dass wir unsere Buden machen.“ Marc Willems ist derzeit richtig gut drauf, wie Grüber betont. „Marc ist in sehr guter Form, hatte in Fell drei Torbeteiligungen. Doch er fehlt uns nun gegen Schöndorf aufgrund eines privaten Termins. Dann müssen andere in die Bresche springen.“ 

Personell gibt es positive Nachrichten zu vermelden: So kehrt Marius May aus dem Urlaub zurück und wird ebenso wieder eine Option sein wie Philipp Lorig, der seinen USA-Aufenthalt in Kürze beendet. Er werde zwar zum Pokalspiel am Mittwoch in Mehring noch ausfallen, dafür aber ein Kandidat für den Sonntag sein, so der Trainer. Auch Jan Lentes wird in Kürze zurückerwartet. Der junge Defensivspieler hatte sich eine Bänderverletzung am linken Sprunggelenk zugezogen. So könne Grüber wieder ordentlich von der Bank nachlegen. Auch Pascal Junk ist nach seinem Kreuzbandriss wieder im Aufbautraining, eine Option für den Spieltagskader werde der Abwehrchef des Tabellenzehnten aber noch nicht sein. Schöndorfs Trainer Thomas Werhan, der sich das Amt mit Michael Hassani teilt, ist fokussiert auf einen intensiven Fight. „Es wird sehr auf uns ankommen. Wir brauchen einen guten Tag. Wenn wir ein gutes Spiel machen, können wir ein Spiel auf Augenhöhe abliefern. Das ist unser Anspruch. Wenn uns das gelingt, können wir auch gewinnen.“ 

Welche Lösungen Werhan favorisiert und wie er den Gegner knacken könne, verrät er auch: „Auch wenn die SG Kordel zuhause gegen uns der Favorit ist, werden wir versuchen, von dort etwas mitzunehmen. Das ist auch möglich, wenn wir kompakt stehen und in den Zweikämpfen dagegenhalten. Dazu müssen wir in erster Linie auf uns schauen. Wir wollen unsere eigenen Stärken durchsetzen.“ Personell sieht es marginal besser aus. Zwar fallen Mike Mokelke, Kevin Greilich und Dominik Annen mit Kreuzbandrissen weiterhin aus, doch Marvin Mokelke ist nach seiner Verletzung in Pluwig zumindest schon wieder so weit, dass er leichte Laufeinheiten absolvieren kann. Philip Mendgen konnte gegen Schweich nach längerer Pause nach einem Muskelfaserriss über 60 Minuten spielen. Er sollte also wieder an Bord sein. „Ebenso wie Lukas Jungandreas, der gegen Schweich II seine sehr fragwürdige Gelb-Rot-Sperre absitzen musste.“

Welschbillig, Sonntag, 8.10., 14.30h