Beide Mannschaften gehen mit völlig unterschiedlichen Vorzeichen in dieses Spiel. Während Pluwig am Mittwoch in einem Nachholspiel den SV Föhren zu Gast hatte, bestritten die Trier-Wester ihr Pokal-Halbfinalspiel gegen Igel-Liersberg.

Beides sind für sie eminent wichtige Spiele, wobei der Fokus bei den Gastgebern klar auf der Partie am Sonntag liegt. Nach der Winterpause ging es für die Mannschaft des scheidenden Trainers Aimé Kinss steil bergauf: Den drei Siegen in Könen (1:0), gegen Sirzenich (3:0) und in Pölich (4:1) folgte das 1:1-Remis gegen Tabellenführer Kordel/Welschbillig. „Die Jungs haben in diesen Spielen den Kampf angenommen und begriffen, wie schwierig die Situation war. Die Siege zuletzt waren auch hochverdient, die Mannschaft hat richtig gekämpft, eine gute Körpersprache gezeigt und eine hohe Konzentration an den Tag gelegt“, hob der Coach der DJK zuletzt den Daumen. Lediglich spielerisch sei noch Luft nach oben, lässt Kinss erhebliches Verbesserungspotential durchblicken, doch das sei momentan auch „nicht das Wichtigste. Mit den zehn Punkten sind wir erstmal unten raus.“ Auch gegen Euren hofft der 45-Jährige auf einen „selbstbewussten Auftritt mit dem Ziel, drei Punkte bei uns zu halten.“ Derzeit laufen die Offensivspieler Niklas Kirsten und Saimir Zemblaku zu Hochform auf. „Wenn die beiden treffen, gewinnen wir auch. Doch die gesamte Mannschaft ist derzeit gut drauf“, weiß der Trainer, der auch gegen Euren auf einen großen Kader zurückgreifen darf. 

Nach dem zuschauerträchtigen Pokalmatch gegen Igel-Liersberg kehren die Eurener am Sonntag in den Ligaalltag zurück. Zuletzt musste der TuS in Tarforst (2:3) und Sirzenich (1:4) den Gegnern die Punkte überlassen, verspielte in letzter Sekunde gegen den FC Könen jüngst den sicher geglaubten Sieg (3:3). Nun heißt es, sich in Pluwig neu zu sortieren und neu zu motivieren. Weil man in Pluwig klarer Außenseiter ist, fokussiert man sich an der Eurener Straße gezielt auf die nächsten zwei Partien gegen Föhren und in Pölich. Vor allem dann zählt jeder Punkt für das Team von Volker Wagner. „Pluwig ist klarer Favorit, deswegen wird es auch ein ganz, ganz schweres Spiel für uns. Wir haben in der letzten Saison dort 1:5 verloren. Doch ähnlich wie beim Hinspiel, als wir ein beachtliches 1:1 erreicht haben, wollen wir unsere Chance nutzen und zeigen, dass wir unbequem zu bespielen sind und auch unsere Stärken auf den Platz bringen können. Wir fahren nicht dahin, um Pluwig zum Klassenerhalt zu gratulieren, sondern wollen auch unser Spiel ein Stück weit durchziehen und sie ärgern.“ Mathias Birkel wird zwar in dieser Woche wieder ins Training einsteigen, ist aber noch keine Option. Dominik Jahn fehlt mit einer Knöchelverletzung.
Pluwig, Sonntag, 24.4., 15.30h