In einem Match aus der Abstiegszone beginnen für beide Mannschaften die Wochen der Wahrheit. 

Die Pluwig-Gusterather haben sich längst damit abgefunden, dass sie nicht um den Titel, sondern temporär um den Ligaverbleib spielen. Zu krass gestaltet sich das Verhältnis zwischen Anspruch und Realität. Trotz des wieder qualitativ besseren Kaders, den Trainer Aime Kinss zur Verfügung hat, gelingt es dem Pokalsieger der abgelaufenen Saison (noch) nicht, das große Potenzial auf den Platz zu bringen. Alles Kopfsache, meint der Trainer, dessen Zuversicht und Engagement nach wie vor sehr groß sind, aus der Talsohle baldmöglichst wieder herauszukommen. Nun sollte gegen Pölich der Schalter umgelegt werden, denn mit der Mannschaft von Neu-Trainer Tobias Niehl gastiert ein Team in Pluwig, das mit 22 Gegentoren die Schießbude der Liga darstellt. Niehl beklagte am letzten Spieltag den Ausfall von gleich acht Stammspielern. „Acht Ausfälle sind natürlich krass, doch ich war auch megaenttäuscht, weil wir nach dem 0:3 keine Gegenwehr mehr geleistet haben.“ Wie Niehl durchblicken lässt, werden in Pluwig neben den verletzten Christoph Wagner, Moritz Wagner, Valentin-Vialli Gheorghita (Augenhöhlenbruch) und Heiko Schmitt (Steißbeinbruch) auch Niklas Kollmann und Philipp Klappert ausfallen. Hoffnungen verbindet der neue Coach der Moselaner mit der Rückkehr von Mike Scholer (erkrankt), Raphael Thömmes (erkältet), Alex Welter, Dennis Hontheim, Lukas Kollmann und Andres Perdomo Azcarate. „Es wird sehr hart in den nächsten Wochen, doch wir müssen da durch. Wir versuchen in Pluwig was mitzuholen, egal, wer auf dem Platz steht.“
Pluwig, Sonntag, 26.9., 15.30h