Bevor es zum Spiel zweier Mannschaften aus dem gehobenen Mittelfeld kommt, hat zumindest eine davon, am Mittwoch ab 19.30 Uhr, noch einen anderen Termin. Denn der SV Tawern fiebert seit Wochen dem bereits seit längerem als Gegner feststehenden SV Sirzenich im Pokalhalbfinale entgegen.

Klar, dass Trainer Steve Birtz die Partie in den Fokus rückt. „Wir wollen an dem Ziel, Einzug ins Pokalendspiel, unbedingt festhalten und werden alles dafür tun, gegen eine starke Sirzenicher Mannschaft zu gewinnen.“ Weil der Kader breit ist und zudem die Qualität auch stimmt, dürfte Birtz rotieren. „Trotz des Pokalspiels am Mittwoch haben alle Spieler eine gute Kondition, die es uns erlaubt, auch zwei Spiele innerhalb von vier Tagen auf hohem Niveau zu meistern. Dazu müssen wir aber auch die richtige Einstellung finden, um unser eigenes Spiel durchzuboxen.“ Birtz erwartet einen kompakt stehenden und auch spielstarken Gegner, der „ein ähnlich hohes spielerisches Niveau wie Pluwig besitzt.“ Taktisch gesehen will sich der Tawerner Coach nicht in die Karten schauen lassen, lässt aber durchblicken, das „wir zwar defensiv auch stabil sind, uns aber nicht zu weit hinten reindrängen lassen dürfen. Dann wird’s gegen Tarforst gefährlich.“ Für Birtz wird entscheidend sein, wie seine Mannschaft ihr gefürchtetes Umschaltspiel mit wenigen Kontakten umsetzen kann. Personell stehen bei einigen Akteuren noch Fragezeichen. Die zuletzt krankheitsbedingt fehlenden Fabian Densborn und Kevin Huber sind definitiv zurück, Johannes Weber fehlt noch immer infolge von Coronanachwirkungen. Zudem muss der SVT auf den gesperrten Nico Kirch verzichten. 

Für FSV-Trainer Daniel Will stellt sich die Frage, inwieweit er die gute Vorstellung aus dem Hinspiel zu wiederholen imstande ist. „Das Hinspiel passte nahtlos in unsere explizit gute Vorrunde, als wir zu Hause auch mit 4:2 gewannen. Warum sollten wir nicht dieses Ziel auch am Sonntag umsetzen können. Vielleicht hat Tawern ja ein paar Körner gelassen vom Pokalspiel am Mittwoch.“ Will erwartet ein intensives und auch emotionsgeladenes Spiel. Bereits beim 4:2 wurden zwei Gelb-Rote Karten verteilt, es ging emotional und temperamentvoll zu. Personell gibt es nur wenige Probleme beim zweiten Tarforster Anzug. Kingsley Essouma ist gesperrt, zudem hat sich Moritz Volz verletzt. Paul Kersthold ist aus dem Kurzurlaub zurück und steht wieder bereit. Gut möglich, dass „wir noch ein, zwei Spieler aus der A-Jugend bekommen“, sagt der Tarforster Coach abschließend.
Tawern, Sonntag, 1.5., 15.00h