Mit dem unerwartet hohen 4:0-Erfolg beim SV Schleid haben sich die Ellscheider Bezi-Kicker vorerst von den Abstiegsrängen entfernt.

Dementsprechend selbstbewusst gibt sich Spielertrainer Markus Boos: „Wenn du eine Spitzenmannschaft wie Schleid schlägst, ist der Trend positiv. Mit Schillingen am Samstag und Lüxem danach haben wir jetzt zwei wichtige Spiele vor uns, in denen du alles in die richtige Richtung lenken kannst. Wenn wir 90 Minuten konzentriert sind und 100 Prozent auf den Platz hauen, ist die Chance sehr hoch, das Spiel zu gewinnen.“ Doch Boos weiß auch um die Stärken des Gegners: „Schillingen zu unterschätzen verbietet sich für uns, denn sie haben sieben Punkte aus den letzten vier Spielen geholt. Die halbe Liga steht im Abstiegskampf, wir müssen alles abrufen. Der Trainerwechsel hat bei Schillingen augenscheinlich neue Impulse freigesetzt.“ Es ist mit ihm abgesprochen, dass Spieler-Co-Trainer Christoph Gräfen möglichst im Coaching von der Seitenlinie aus fungiert, während Boos an vorderster Front die Tore beisteuern soll. Der Kader sei wieder gut bestückt, lässt Boos durchblicken. Bis auf Lennart Peter (Fußverletzung) und Kai Gayer, der zwar wieder im Aufbautraining steht, aber noch keine Option für den Samstag ist, habe Ellscheid alles an Bord – also auch die zuletzt leicht angeschlagenen Luca Marinus, Marco Michels, Jannick Land und Ben Häb.

Schillingens Coach Werner Berger weiß um eine schwierige Aufgabe, ist jedoch guter Dinge, aus der Vulkaneifel mit einem zählbaren Ergebnis zurückzukehren, wenn „Einstellung, Tempo und das richtige Personal auf den Platz gebracht werden. Wir müssen uns noch mal auf unserer Stärken besinnen und alles abzurufen. Es ist eine Mentalitätsfrage, der sich jeder Spieler stellen muss. Die Ärmel wieder hochzukrempeln und an einen Sieg zu glauben, kann Berge versetzen.“ Berger hofft auf den Einsatz von Torwart Marius Becker und Angreifer Christoph Becker, hat in jedem Fall den aus dem Urlaub zurückkehrenden Jan Bernheine wieder an Bord.

Strohn, Samstag, 30.3., 17.30h

Foto: Sandra Maes/Archiv