Mit dem 3:1-Auswärtserfolg in Thomm rückte der SV Sirzenich wieder auf Rang fünf und peilt mit einem Sieg gegen die Hochwälder wieder die oberen vier Plätze an.

Zuletzt wechselten sich Licht und Schatten beim SVS in steter Reigenfolge ab. Zog man in Föhren (0:3) und gegen Tawern (0:2) den Kürzeren, legte das Team von Till Schweitzer gegen Schweich (2:2) und zuletzt in Thomm (3:1) wieder erfolgreichere Auftritte hin. Die Gäste aus dem Hochwald dagegen gastieren als Außenseiter in der Vordereifel und müssen zusehen, dass sie doch nicht wieder in die Gefahrenzone durchgereicht werden. Das Team von Jan Kolling unterlag zwar dem FC Könen überraschend deutlich mit 1:4, doch in den Partien davor legten sie durchaus gute Auftritte hin. So gewann man beim VfL Trier mit 1:0, schlug auch den Aufsteiger aus Niederkell mit 2:1 und erreichte gegen Thomm und in Saarburg jeweils ein 2:2-Unentschieden. In Sirzenich ist die Kolling-Elf zwar krasser Außenseiter, dennoch rechnet sich der Coach der Hochwälder etwas aus. „Sirzenich auswärts ist ein Bonusspiel für uns und sicherlich nicht der Gegner, gegen den wir punkten müssen. Wenn wir aber an die Leistungen vor dem Könen-Spiel anknüpfen, könnte ein Punkt drin sein.“ Dabei setzt Kolling auf die Kompaktheit, die Kommunikation auf dem Platz und die Chanceneffektivität. „Da müssen wir wieder konsequenter die Abschlüsse setzen und sollten mit mehr Konzentration agieren.“ Grundsätzlich zeigt sich der Geisfelder Coach mit der Saison zufrieden. „Die Punkteausbeute ist okay, die Mannschaft hat einen Großteil der taktischen Dinge gut umgesetzt und präsentiert sich in den meisten Spielen als Einheit. Durch die vielen jungen Spieler im Kader sind wir aber noch Leistungsschwankungen unterworfen.“ Dean Dederichs fehlt verletzt, Tim Schäfer aus Urlaubsgründen.

Sirzenichs Coach Till Schweitzer registrierte den jüngsten Spieltag mit den Worten, dass „gefühlt alle für uns gespielt haben. In den letzten Wochen haben wir bereits gute Leistungen gezeigt, jetzt endlich auch mal ein Ergebnis erzielt. Dennoch haben wir gegen Osburg noch zu viele Chancen kläglich vergeben“. Angesprochen auf die Frage, ob er der Mannschaft im Frühjahr einen Generalangriff auf die Top Drei zutrauen würde, sagte der Coach, dass „das derzeit und auch im Frühjahr kein Thema ist. Unser Ziel ist ein Platz unter den besten Fünf“. Der Fokus geht noch mal auf den nächsten Gegner. „Im Hinspiel habe ich festhalten können, dass Geisfeld eine zweikampfstarke und aggressive Mannschaft ist, doch noch nicht über die Erfahrung verfügt, wie Osburg beispielsweise. Es ist natürlich normal für eine zweite Mannschaft, wenn sie Spieler nach oben abgeben muss“, berichtet Schweitzer. Die Erinnerungen aus dem Hinspiel sind beim 38-Jährigen noch frisch: „Da haben wir wahrlich keine gute Leistung gezeigt, doch es war damals ein sehr schmeichelhafter Sieg, weil der einzige Treffer mit einem Freistoß durch die Mauer in der Nachspielzeit gefallen ist. Am Sonntag wollen wir wieder offensiv und erfolgreich Fußball spielen.“ Sehr froh ist Schweitzer über die Rückkehr von Kevin Walter auf den Platz. „Wenn Kevin auf dem Platz steht, haben wir einen ganz anderen Zug und ein ganz anderes Tempo im Spiel“, so der Coach. Personell plagen Schweitzer jedoch ein paar Probleme: So fehlen Julio Ngangu gelb-rot-gesperrt, Tim Gottung und Markus Borne verletzt sowie Tim Brandscheid aus beruflichen Gründen. Nach überstandener Coronainfektion ist Herbert Stuhlberg wieder fit und bereit für die Startelf.
Sirzenich, Sonntag, 27.11., 14.30h