Der TuS Schillingen hat sich von der schwachen Vorstellung bei der SG Rascheid (0:3) nicht aus dem Konzept bingen lassen und sein Heimspiel gegen ein verunsichertes und nach vorn nicht durchschlagskräftiges Leiwen mit 5:0 gewonnen. Damit gelang der Mannschaft von Gerd Morgen der vierte Sieg aus den letzten fünf Partien. Für die Mannen von Trainer Rudi Thömmes wird die Situation indes immer prekärer. 

Der Schillinger Trainer brachte die Performance seiner Mannschaft nach den 90 Minuten treffend auf den Punkt, als er anmerkte, dass „wir heute eine klare Reaktion aus der blutleeren Vorstellung von Rascheid gezeigt haben. Der Sieg ist vielleicht um ein, zwei Tore zu hoch ausgefallen, doch dass wir verdient gewonnen haben, steht außer Frage. Die Tagesform war einfach entscheidend“. Jonas Meier eröffnete in der 22. Minute den Schillinger Torreigen, als Tobias Anell nach einem Dribbling im Sechzehner zum Abschluss kam, Nicolas Kimmlingen den Ball aber nur nach vorne klären konnte und Meier aus vier Metern abstaubte. 13 Minuten später war es Anell persönlich, der eine Flanke von Meier mit dem Tor ins Eck wuchtete. Leiwen, dem Gustav Schulz an allen Ecken und Enden fehlte, war bemüht, doch nach vorne entwickelte das Team zu wenig Durchschlagskraft. Als Maximilian Heib nach einem Eckball die Kugel mit dem Kopf in die Maschen nickte, war die Partie nach 66 Minuten entschieden. Zwar bäumte sich Leiwen temporär auf, doch die marginale Torgefahr reichte an diesem Tag nicht, um die sattelfest stehende Schillinger Abwehr aus den Angeln zu heben. Die Tore vier und fünf entsprangen dann im Gefühl des sicheren Sieges Leiwener Abwehrfehlern. Zunächst nutzte Julian Flesch nach Vorarbeit von Anell eine Nachlässigkeit im Defensivverbund zum 4:0 (88.), eine Minute später setzte der überragende Anell nach einer scharfen Hereingabe von Lukas Nickels mit dem fünften Tor den Schlusspunkt.