Mit Krettnach, Saartal II und der SSG Kernscheid stehen drei Mannschaften punktgleich im Abstiegskampf. Während der SVL und die SGS am vergangenen Wochenende punkteten, zeigt die Formkurve der Kernscheider wieder nach unten. Das direkte Duell der Konkurrenz könnte man allerdings zu seinem Vorteil nutzen. Dies gelingt aber nur, wenn man im Derby gegen Irsch die Oberhand behält.

SG Kanzem – SV Tawern
Während die SG Serrig ein vermeintlich leichtes Restprogramm hat, muss Primus Tawern noch gegen Wasserliesch ran. Zuvor ist man jedoch in Wawern zum Derby zu Gast. Bereits als Absteiger feststehend, wollen die Hausherren laut Trainer Robin Schreiner alles daran setzen, dem SVT die Punkte zu stehlen: „Im nächsten Spiel wartet ein Derby. Da möchten wir natürlich versuchen, unseren Nachbarn zu ärgern.“ Tawern macht vor allem die Verletzungsmisere zu schaffen. Offensiv fehlt die Durchschlagskraft, denn neben Carsten Vogel, Patrick Ostermann und Pascal Kirch fehlen nun auch Johannes Weber und Sebastian Lang. Lücken, die man laut Trainer Christian Gales kaum schließen kann: „Uns fehlen sieben bis acht Stammspieler, die wir nur schwer kompensieren können. Aber da hilft auch kein Jammern. Wir müssen gegen Kanzem schauen, wie wir uns offensiv überhaupt aufstellen können.“
Wawern, So., 22.4., 14.30h

SSG Kernscheid – SV Trier-Irsch
Mehr Derby geht fast nicht, denn Kernscheid und Irsch teilen sich den Kunstrasenplatz im Trierer Stadtteil. Schon das Hinspiel wurde zum Krimi, als der Aufsteiger nach einem Führungswechsel und 1:2-Rückstand noch durch einen Doppelpack von Christoph Nickl gewann. Dieses Mal ist der Druck für die SSG aber größer, denn punktgleich mit Krettnach und Saartal II muss man alles daran setzen, aus der Abstiegszone zu klettern. Verliert man, droht die Konkurrenz davonzuziehen. Nach zwei 0:6-Pleiten am vergangenen Wochenende haben beide Mannschaften etwas gutzumachen. Für Irschs Trainer Christian Ringel zählt gegen die Kernscheider ohnehin nur ein Sieg: „Gegen Kernscheid möchten und wollen wir eigentlich immer gewinnen.“ Gelingt das, festigt man den siebten Rang.
TR-Irsch, So., 22.4., 14.30h

SG Saartal II – SV Krettnach
Die Serie der Krettnacher ist beendet: Nach sechs sieglosen Spielen nach der Winterpause durfte Michael Jakobs den ersten Dreier unter seiner Regie einfahren. Der Sieg gegen den Tabellenfünften aus Freudenburg dürfte Selbstvertrauen für die Partie gegen die SG Saartal II geben. Im Duell gegen den punktgleichen Tabellennachbarn bahnt sich auch die Rückkehr von Andreas Decker an. Aber auch ohne die Hilfe des Stürmers zeigten die Krettnacher eine beeindruckende Offensivleistung gegen die SGF. Eine ähnlich starke Leistung wird aber auch gegen die Schodener gefordert sein. Die Benzschawel-Elf führt den Tabellendritten aus Nittel an den Rand einer Niederlage und verschenkte in den Schlussminuten der Partie durch Gegentore zwei Punkte. Diese wären aber bitter nötig gewesen, um die Abstiegszone und den SV Krettnach hinter sich zu lassen. So verblieb man auf dem Relegationsplatz. Umso richtungsweisender wird das direkte Duell. Siegt man im Sechs-Punkte-Spiel, lässt man den SVK hinter sich. Teilt man sich jedoch wie im Hinspiel die Punkte, werden die finalen drei Spiele zur Zerreißprobe.
Irsch-Saar, So., 22.4., 14.30h

SG Butzweiler – SG Freudenburg
Der vor allen im Defensivverhalten desolate Auftritt der Freudenburger gegen Krettnach kam überraschend. Nach den jüngsten Niederlagen vergab man die Chance, in der Tabelle noch weiter zu steigen. Mit 38 Punkten kann man die ersten Vier nicht weiter unter Druck setzen. Für Butzweiler geht es hingegen noch um den Klassenerhalt. Auch durch vier Punkte in den zwei vergangenen Partien bleibt man dem Abstiegskampf erhalten. Teilt sich die Konkurrenz die Punkte, kann man mit einem Sieg davonziehen. Dafür muss die Defensive aber besser stehen als im Hinspiel: Damals kassierte man ganze sieben Gegentreffer im Aufsteigerduell. Nach der Niederlage gegen Krettnach müssen die Butzweilerer ohnehin mit einer Freudenburger Mannschaft rechnen, die zeigen will, dass man zu Recht so weit oben in der Tabelle steht. Frank Laudwein, Trainer der Butzweilerer, ist sich der schweren Aufgabe bewusst: „Ich hoffe, dass wir da besser aussehen als die letzten Male. Wir haben oft eine Klatsche bekommen. Punkte sind einfach wichtig für uns.“
Butzweiler, So., 22.4., 14.30h

VfL Trier – SG Serrig
Die Ausgangslage ist klar, denn beide Teams benötigen einen Sieg. „Es wird erneut eine harte Nummer. Der VfL Trier ist dafür bekannt, immer wieder für Überraschungen zu sorgen. Da müssen wir genauso viel Gas geben wie die letzten Spiele auch“, erklärt SGS-Trainer Michael Sachse.
TR-Heiligkreuz, So., 22.4., 15.00h

SV Wasserliesch – TuS Trier-Euren
Mit einem Sieg sichert der TuS Euren auch rechnerisch die Klasse. Aber auch der SVW zeigte sich in der Restrunde stark. Auch wenn man nicht mehr in den Titelkampf eingreifen kann, ist in der Rückrundentabelle der erste Platz möglich. Das weiß auch Eurens Trainer Chris Jahn: „Sie sind nicht umsonst eines der besten Rückrundenteams. Es wird schwierig, aber wir fahren nicht dahin, um das Spiel herzuschenken.“
Wasserliesch, So., 22.4., 15.30h