Fertigmachen zum Spitzenspiel! Tabellenführer SG Pölich empfängt den Tabellenzweiten SV Bekond. Freunde einer gepflegten Mauertaktik werden in diesem Spiel eher nicht auf ihre Kosten kommen, dafür sind beide Offensivreihen zu stark. Womöglich steht ein 4:4 bevor. Für die SG Pölich ist es die große Chance, den Abstand auf die Konkurrenz zu vergrößern.

Bekond hat am nächsten Spieltag die große Chance, den Titelkampf in der Liga spannend zu halten. Auswärts trifft der Tabellenzweite auf den Tabellenführer SG Pölich und kann den Abstand auf einen Punkt verkürzen. Vorausgesetzt die Mannschaft von Stefan Monzel gewinnt. Und das ist ob der aktuellen Verfassung der SG Pölich kein leichtes Unterfangen. Monzel ist realistisch und schätzt Pölich als Favoriten ein, doch der Coach der Bekonder gibt sich nicht so leicht geschlagen: „Es ist ein Lokalderby und obwohl wir viele verletzte Spieler haben, werden wir versuchen, mit Leidenschaft, Kampfgeist und Teamgeist dagegenzuhalten und mit der zahlreichen Unterstützung der Bekonder Fans im Rücken versuchen, die SG Pölich/Detzem zu ärgern.“ Dessen ist sich Gustav Schulz, Spielertrainer der SG Pölich, bewusst. „Bekond ist eine Mannschaft, die auch über den Kampf ins Spiel findet. Darauf müssen wir uns einstellen und dagegenhalten.“ Dass sich seine Mannschaft in ein Spiel reinwursteln kann, wenn die spielerische Leistung fehlt, bewies man gegen die SG Thomm II am letzten Spieltag. Nach einem 0:1-Rückstand kassierte Pölich obendrauf eine unnötige Rote Karte für Patrick Schulz. „Das war unser ,Hallo wach!‘. Danach habe ich die Mannschaft gepusht und wir wollten unbedingt den Sieg“, sagt Pölichs Trainer Gustav Schulz. Am Ende stand es 2:1 für den Tabellenführer. Sicherlich auch etwas glücklich, aber der Wille war scheinbar groß. In den nächsten Spielen sollen aber keine Roten Karten als Wachrüttler herhalten.

Stattdessen will Pölich seine spielerischen Mittel weiter ausnutzen. „Wir spielen viele diagonale Pässe, aber die kommen noch nicht so oft an“, so Schulz. Mit dem Toreschießen hat Bekond in dieser Saison keine Probleme. Ob Thomas Muschke, Aboubacar Touré oder Daniel Kläs – alle sind brandgefährliche Offensivkräfte. Eine Sonderbewachung schließt Pölichs Trainer Schulz jedoch aus: „Wir werden unser Spiel durchziehen.“ Eventuell wird der SV Bekond einen Geleitschutz für Pölichs Spielertrainer aktivieren, um gefährliche Konter zu unterbinden. „Wir haben in den ersten Spieltagen wenig zugelassen, mussten aber immer wieder die Defensive umstellen, weil Spieler fehlten. Unsere Spielweise ist offensiv, wir wollen mutig nach vorne spielen, dann kommt es auch mal vor, dass man sich einen Konter einfängt“, sagt Monzel. Apropos umstellen: Bei Pölich fehlen Marc Reichert (Knieprobleme), Mikel Peters (Haarriss), Lukas Kollmann (Knieprobleme), Patrick Schulz (rotgesperrt) – Bekond muss auf Dennis Schneider, Daniel Kläs (Muskelfaserriss) Dirk Bresselschidt (Bänderriss), Moritz Ahl (Außenbandanriss) und Christian Bender (Zerrung) verzichten. Nicolas Schneider ist dagegen wieder aus dem Urlaub zurück und einsatzbereit.
Pölich, So., 23.10., 14.30h