Trotz zweier Siege in den letzten drei Spielen schaffte es die SG Hochwald II nicht, sich oberhalb der Abstiegszone zu platzieren. Da die Reserven aus Osburg und Ruwertal gewannen, steht man mit drei Punkten Rückstand auf das rettende Ufer auf dem Relegationsplatz. Ein Sieg könnte den Hochwäldern also reichen, um den Keller noch vor der Winterpause zu verlassen.

Die Tabelle der Kreisliga B-Mo/Ho bleibt auch vor dem letzten Spieltag des Jahres eng zusammen. Während für Mannschaften aus dem Mittelfeld wie den FC Schöndorf daraus Chancen entstehen, macht es den Teams im Tabellenkeller Probleme. Mit etwas Abstand zum Mittelfeld der Liga kämpfen mit Osburg II, Ruwertal II, Mehring II, Züsch, Kell und SG Hochwald II sechs Mannschaften um den Klassenerhalt. Woche für Woche wechseln die Plätze wie beim Hütchen-Spiel und Teams, die in der Vorwoche noch über dem Strich gestanden haben, sind plötzlich darunter. Auch die SGH II befindet sich auf dieser Achterbahnfahrt. Nach zuletzt zwei Siegen in Folge kletterte man aus der Abstiegszone, rutschte jedoch nach der 1:4-Niederlage gegen Mandern auf den Relegationsplatz ab. Gegen Schöndorf will man nun die Niederlage begradigen. Gelingt das nicht, könnten mit Osburg und Ruwertal zwei Reservemannschaften wegziehen. Obwohl die Tabellensituation in Schöndorf besser ist, schaffte es der FCS am vergangenen Wochenende zum wiederholten Male nicht, den Abstand zu den vorderen Plätzen zu verkürzen. Der A-Klassen-Absteiger bleibt in seinen Leistungen stark schwankend und damit die Wundertüte der Liga. Das frustriert vor allem Trainer Manfred Vogt, der gegen die Hochwald-Reserve auf die verletzten Defensivspieler David Terres und Pascal Bohn verzichten muss. Dennoch gibt es für Vogt „keine Ausreden“: „Man hat immer mit Ausfällen zu kämpfen. Es gibt keine Entschuldigung. Es werden wieder elf Spieler auf dem Platz stehen, die den Anspruch haben, in der ersten Mannschaft zu spielen.“ Defensiv müsse sich der FCS-Coach „noch etwas überlegen“. Eine Möglichkeit wäre, erneut Christoph Marx aus dem defensiven Mittelfeld in die Dreierkette zu ziehen. Damit würde Timo Marx als alleiniger Sechser verbleiben. Physisch traut Vogt diesem die Aufgabe zu: „Timo läuft sich im Mittelfeld immer die Lunge aus dem Hals.“ Gegen Schöndorf erwartet SGH-Coach Martin Junker einen offensivstarken Gegner: „Sie sind im Angriff gut besetzt und haben das auch schon im Hinspiel gezeigt. Sie versuchen, ihre gefährlichen Leute in der Spitze schnell in Szene zu setzen.“ Darin sieht Junker aber auch eine Gelegenheit für sein Team: „Wenn wir es schaffen, die Pässe in die Spitze zu unterbinden, können wir daraus Nutzen schlagen.“ Weitere Details zum Spielsystem will der Trainer der Hochwälder aber nicht verraten: „Wir müssen ein Spielsystem finden, mit dem die Schöndorfer nicht klar kommen und das meiner Mannschaft liegt.“ Personell kann die SGH-Reserve aus dem Vollen schöpfen. Der verletzte Torwart Sebastian Schmitt wird durch Heiko Witt ersetzt, der nach einer Verletzung noch nicht bei der ersten Garde spielt. Für Martin Junker, der den Trainerposten interimsweise von Alexander Quint übernahm, wird es das letzte Spiel sein.
Zerf, So., 3.12., 14.30h