Der Abstiegskampf wird von Woche zu Woche spannender. Mit dem Sieg gegen Franzenheim beendete Beuren am vorletzten Spieltag die Negativserie und kann gegen die SG Hochwald den Klassenerhalt auch rechnerisch sichern. Verlieren möchte die SGH aber nicht, denn mit der Fortuna Fell kann der direkte Abstiegsplatz gleichziehen. Gegen Beuren ist demnach mindestens ein Punkt Pflicht.

Für die Hochwald-Reserve wird die Luft dünner und dünner. Nach der Winterpause stockte Fell kontinuierlich das Punktekonte auf und steht jetzt nur noch drei Punkte hinter der SGH. Ein Grund zum nervös werden, denn die Fortuna gewann drei der letzten vier Partien. Mit Beuren erwarten die Hochwälder aber einen Gegner, gegen den das Hinspiel alles andere als optimal verlief. Mit dem 6:1 feierte die SGB den bislang höchsten Saisonsieg und lag bereits zur Halbzeitpause mit vier Toren vorne. Dementsprechend selbstbewusst dürfte das Team von André Weinberg in die Partie gehen. Im Rückspiel erwartet der Spielertainer allerdings einen stärkeren Gegner: „Ich denke, Zerf wird von Anfang an Gas geben und um jeden Zentimeter beißen. Sie wollen bestimmt nicht wie im Hinspiel unter die Räder kommen und von Beginn an wach sein.“ Eine erneute Niederlage wäre für den Relegationsplatzinhaber fatal, auch wenn Konkurrent Fell mit Hermeskeil einen kampfstarken Gegner empfängt. Es sind die Wochen der Entscheidung für die Hochwald-Reserve, denn nach Beuren warten mit Züsch und Morscheid Mannschaften, bei denen ein Punktgewinn durchaus realistisch ist. Die SGB hat mit Waldweiler, Bekond und Pölich ein schweres Restprogramm und würde gerne schon am Sonntag den Klassenerhalt sichern. Verliert man gegen die Hochwälder, droht ein nervenaufreibender Saisonendspurt. Deshalb gibt Weinberg eine klare Marschrichtung vor: „Wir dürfen nicht verlieren, denn auch ein Unentschieden wäre ein großer Schritt in die richtige Richtung.“ Dabei hofft der Beuren-Coach auf eine ähnliche Leistung wie in den letzten Spielen: „Wenn ich tippen könnte, würde ich am liebsten einen Sieg haben, aber das ist hier ja leider kein Wunschkonzert. Wenn wir die Leistung der letzten beiden Spiele bringen, bin ich guter Dinge. Denn trotz der Niederlage hat die Leistung gegen Ruwertal gestimmt.“ Für die SGH geht es darum, den Abstiegsampf anzunehmen, denn nach der Winterpause holte das Team von Alexander Quint nur vier Punkte in sechs Spielen. Dass die Mannschaft auch gegen deutlich besser positionierte Gegner gewinnen kann, bewies man beim 2:0-Erfolg gegen den Dritten Ruwertal. Auf diesen Sieg folgten jedoch Schlappen gegen Pölich und Waldweiler. Will man im Rückspiel gegen die Beurener gewinnen, muss man laut Quint Spielertrainer Weinberg stoppen. Dieser schoss im Hinspiel vier Tore: „Mit Manndeckung wird das sicher nichts. Ich habe eine Idee, aber noch keinen konkreten Plan. Das hängt auch davon ab, welches Personal wir zur Verfügung haben.“ Quint rechnet mit einer motivierten SGB, denn „es geht für beide Teams noch um etwas“. Weder die SG Hochwald noch die SG Beuren können sich eine Niederlage erlauben – mit einem Remis könnten aber beide leben.