Im Topspiel der A-Klasse treffen zwei Teams aufeinander, die sich im Mittelfeld der Tabelle wiederfinden. Für die zweite Garnitur der Schweicher ist dies ein beachtliches Ergebnis, zumal man bereits einigen Aufstiegsaspiranten ein Bein stellen konnte und so überraschte. Welschbillig hingegen läuft den Erwartungen bisher etwas hinterher und könnte mit einer Niederlage gar unten reinrutschen.

Die Reserve des TuS aus Schweich ist gut in die Saison gestartet. Selbst gegen Teams wie Ehrang und Föhren zeigte man, dass man sich auch vor den Topteams der Liga nicht verstecken muss. Im kommenden Heimspiel empfängt man nun die SG Welschbillig und möchte sich mit einem Dreier im oberen Tabellendrittel etablieren. Der Grund für den positiven Trend an der Mosel sieht Trainer Andreas Schneider in der Entwicklung seines jungen und ehrgeizigen Teams: „Man sieht, dass sich die Jungs gut entwickelt haben. Im letzten Jahr hatten wir immer mal wieder Aussetzer drin, da hat man gemerkt, dass es manchmal einfach noch nicht reicht. Das ist bisher in der neuen Saison ganz anders.“ Mit Alexander Schabo, Johannes Hau und Dominik Casel hat man Spieler in den Reihen, die auch schon höherklassig aktiv waren. Um diese erfahrenen Spieler reihen sich die jungen, die super in die Mannschaft integriert wurden. Wenn die Offensive der Schweicher ins Rollen kommt, wird es schwer sein, das Team im Spielfluss stoppen zu können. Gerade Alex Schabo gilt als einer der Topstürmer der A-Klasse und durfte in dieser Saison bereits vier Mal jubeln. Doch auch die bereits erwähnten Johannes Hau und Dominik Casel können durch ihre intelligente Spielweise zu Treffern kommen. Die Möglichkeit, Spieler von einer höherklassigen Mannschaft ins Team zu integrieren, hat man in Welschbillig nicht. Derzeit mangelt es selbst daran, die erste Mannschaft so aufzustellen, dass es für Siege in der A-Klasse reicht. Generell ist das Potenzial allemal vorhanden. Durch die vielen Verletzungen ist es jedoch schwer, zu punkten. Mit Marc Willems ist ein Spieler gekommen, der bereits in der Oberliga beim SV Mehring für Furore gesorgt hat. Als Einzelspieler ist Willems vor dem Tor eiskalt, dennoch fehlen ihm momentan oftmals die Spieler um ihn herum, die ihn bedienen oder Angriffe strukturiert einleiten können. Dennoch ist Willems ein Spieler, der ein knappes Spiel an einem guten Tag auch mal alleine entscheiden kann. Marc Görres, Trainer der SG Welschbillig, wäre auch aufgrund der Personalsorgen mit einem Punkt in Schweich zufrieden. „Momentan fangen wir die Gegentore durch individuelle Fehler. Es ist ja auch nur normal, dass wir nicht mal eben sieben Stammspieler ersetzen können, ansonsten würden wir wahrscheinlich nicht dort stehen, wo wir jetzt sind“, so Görres. Der Trainer der SGW weiß aber auch, dass man auch mit schwächerem Personal manchmal gegen favorisierte Teams punkten kann. Die Voraussetzungen sieht Görres darin, vor allem Laufbereitschaft und Leidenschaft auf den Platz zu bringen. „Wenn wir als Kollektiv in das Spiel gehen, ist es möglich, etwas aus Schweich mitzunehmen“, so der
Trainer.
Schweich, So., 18.9., 17.15h