Die SG Wallenborn und die SG Buchholz stehen sich in einem weiteren Endspiel gegen den Abstieg gegenüber. Nur wer die Partie auf dem Stadtfelder Hartplatz für sich entscheidet, darf auch in der kommenden Saison die Bezirksliga bereisen. Für denjenigen, der die Partie verliert, könnte es hintenraus noch negative Konsequenzen nach sich ziehen. Einen Favoriten gibt es nicht.

Die Konstellation ist einfach: Derjenige, der diese Partie gewinnt, hat sich aller Abstiegssorgen entledigt. Sollte es bei vier Absteigern bleiben, könnte es bei einer Heimniederlage von Wallenborn sogar ein Entscheidungsspiel um Platz zwölf geben, wenn Dörbach sein Heimspiel gegen den TuS Kröv gewinnt. Doch soweit wollen die Verantwortlichen erst gar nicht gehen, sondern fokussieren sich exklusiv auf das anstehende Spiel. Wallenborns Trainer Stephan Zimmer wird in dieser Woche nur eines tun: „Wir werden zweimal ganz normal trainieren. Da steht neben verschiedenen Spielformen vor allem ein intensives Torschusstraining auf dem Programm.“ Denn die Chancenverwertung ist das Kardinalproblem beim Tabellenzwölften aus der Vulkaneifel. „Wir lassen in jedem Spiel gefühlte zehn Großchancen aus. So etwas kann man nicht trainieren oder erlernen. Irgendwann geht der Ball auch mal rein und dann ist der Bann gebrochen“, weiß Zimmer aus eigener Stürmererfahrung früherer Tage. Zimmer weiß auch um die Stärken des Gegners. „Buchholz hat eine junge Mannschaft, die eine sehr gute Ordnung hat. Die vielen Individualisten wie Scheid, Weber, Schlösser oder Ostermann muss man stets im Auge behalten. Das wird ein hartes Stück Arbeit werden.“ Bis auf den mit Bänderriss ausfallenden Kapitän Benny Duckart hat Zimmer alles an Bord. „Wir werden eine schlagkräftige Truppe auf den Platz schicken.“ Die Gäste aus Manderscheid haben einen marginalen Vorteil von einem Punkt auf Wallenborn. Selbst bei einem Unentschieden wäre das Team von Interimstrainer Christian Mergens gerettet. Der Feuerwehrmann, der im März für den zurückgetretenen Dieter Krütten einsprang, hat unter seiner Regie noch kein Spiel verloren. Mergens will dem neuen Trainer Thomas Schäfer unbedingt eine Bezirkliga-Elf übergeben. „Mit einem Sieg ist die Liga definitiv gesichert, doch wir wollen in Wallenborn auf Sieg spielen und den entscheidenden Punkt noch holen.“ Auf ein 0:0-Spiel will sich Mergens gar nicht erst einlassen. „Wir spielen offensiv aus einer sicheren Abwehr heraus. Dann muss es schnell nach vorne gehen.“ Mergens weiß um die Stärken des Gegners. „Wallenborn hat mit Sebastian Zimmer einen hervorragenden Stürmer und mit Andy Hesslein einen ganz erfahrenen Strategen in der Mannschaft. Sie alle bringen eine enorme individuelle Qualität ein. Doch wir schauen gar nicht so auf Wallenborn, sondern müssen unsere Hausaufgaben machen.“ Mergens fehlen wird Angreifer Dominic Klein, der mit einem Muskelfaserriss auf Eis liegt. Für den Stürmer könnte erneut Christopher Borsch zum Einsatz kommen. „Er ist rechts oder zentral einsetzbar.“ Auch Taktgeber Jan Ostermann ist wieder dabei, Jan Diederichs und Christian Hayer stehen als Alternativen bereit.
Stadtfeld, Sa., 20.5., 17.30h