Im Titelrennen können sich zum neuen Jahr noch drei Teams berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg in die Bezirksliga machen. Neben dem TuS Schillingen und der DJK aus Pluwig könnte auch die SG Ehrang noch mal oben angreifen – vorausgesetzt die SGE gewinnt im Nachholspiel gegen Pluwig. Auch im Kampf um den Relegationsplatz, durch den der Klassenerhalt gesichert werden könnte, liefern sich die SG Kordel und der TuS Schweich II ein Kopf-an-Kopf-Rennen.

TuS Schillingen
15 Spiele lang blieb der TuS Schillingen ungeschlagen, verlor dann aber gegen den direkten Konkurrenten aus Pluwig mit 0:3. Dennoch kann der TuS auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken, denn während man sich vorne mit Toptorjäger Tobias Anell und anderen angriffslustig präsentierte, stabilisierte man gleichzeitig die Abwehr. Mit 64 Toren und nur 14 Gegentreffern ist Schillingen der Topfavorit auf den Titel. Coach Gerd Morgen ist aber gewohnt kritisch: „Mit der bisherigen Saison können wir überaus zufrieden sein. Zuletzt haben wir zwar zu viele Gegentore kassiert, dennoch möchten wir auch in der Restrückrunde oben mitmischen. Die spielerische Linie, welche uns zuletzt etwas abhanden gekommen ist, möchten wir in der Vorbereitung wieder finden.“

DJK Pluwig-Gusterath
Bereits im vergangenen Jahr zeigten die Pluwiger, wie viel Potenzial in der Mannschaft steckt. Nun ist das Team von Aimé Kinss weiter gereift und stellt mit nur 10 Gegentoren die beste Defensive der Liga. Nur der SG Osburg musste man sich nach einem Last-Minute-Treffer geschlagen geben. Siegt man im Nachholspiel gegen Ehrang, beendet man das Jahr auf Platz eins. Kinss ist zufrieden: „Bisher spielen wir natürlich eine super Runde. Die Mannschaft hat eine sehr gute Entwicklung genommen. Wir brauchen uns mittlerweile vor keinem Gegner mehr zu verstecken und wollen in der Rückrunde unsere Position, die wir uns hart erarbeitet haben, wenn möglich verteidigen.“

SG Ehrang/Pfalzel
Trotz der Aufstiegsambitionen leistete sich die SGE zu viele Punktverluste, um das Führungsduo unter Druck zu setzen. Zuletzt standen aber wieder vier Siege in Folge zu Buche. Gewinnt man im Nachholspiel gegen Pluwig, dürfte noch mal Spannung in den Aufstiegskampf kommen. Das weiß auch Coach Niki Wagner: „Bei uns hängt noch viel vom kommenden Nachholspiel gegen Pluwig ab. Gewinnen wir, dann haben wir eine gute Ausgangsposition. Wenn wir verlieren, wäre es natürlich bisher nicht das, was wir uns vorgenommen hatten. Ich denke, wir können den Aufstieg noch schaffen, sofern wir eine Serie in der Rückrunde hinlegen können.“ Schon das letzte Jahr lehrte, das man die Ehranger nie abschreiben darf.

SG Osburg
„Ich denke, wir haben uns nach dem Abstieg gut in der neuen Klasse eingefunden. Man hat gesehen, dass wir jedes Team schlagen können, daher sehe ich auch der restlichen Rückrunde positiv entgegen“, erklärt Trainer
Daniel Becker. Mit dem vierten Rang kann die SGO zufrieden sein. In der Rückrunde könnte der Bezirksliga-Absteiger personell besser aufgestellt sein, denn einige verletzte oder verreiste Spieler stehen dann wieder zur Verfügung. Das wird sich laut Becker „auf alle Teams in der gesamten SG auswirken“.

FC Könen
Nach einem verpatzten Saisonstart meldete sich der FC Könen mit beeindruckenden Leistungen zurück. Mit 29 Punkten schaffte das Team von Stefan Reifenberg nun sogar den Anschluss an die obere Tabellenhälfte. Konserviert man die Leistung für das neue Jahr, wäre sogar noch der dritte oder vierte Platz möglich. Laut Reifenberg wäre man aber schon mit dem fünften Rang zufrieden: „Nach unserem durchaus miserablen Saisonstart, der vielleicht auch mit der Integration vieler Spieler zu tun hatte, haben wir uns gut gefangen. Wenn man aus elf Spielen zehn ungeschlagen bleibt, ist das für uns schon überragend. Nun möchten wir Osburg auf Platz vier jagen und den fünften Platz, wenn möglich, bis zum Ende verteidigen.“

FSV Tarforst II
„Wir liegen insgesamt gut im Soll. Leider haben wir gegen die Topteams einige Punkte liegen gelassen, sonst könnten wir noch etwas weiter oben stehen. Da der Kader so zusammenbleibt, möchten wir in der Rückrunde schon noch Platz drei oder vier in Angriff nehmen. Auch im Pokal könnte ja noch durchaus was drin sein“, fasst FSV-Coach Stefan Fleck zusammen. Die Höhenkicker spielten bisher eine solide Runde, zeigten jedoch zum Jahresende schwankende Leistungen. Nach der Winterpause muss man vor allem gegen die Topteams der Liga punkten, will man sich weiter oben platzieren.

SV Föhren
Der SV Föhren lief lange Zeit der Vorjahresform hinterher und kämpfte mit personellen Problemen. Zum Jahresende meldete man sich aber mit vier Siegen aus fünf Spielen zurück und sicherte sich so noch einen Mittelfeldplatz. Deshalb kommt die Pause für Trainer Andreas Schneider und seine Spieler ungelegen: „Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnten wir uns zum Ende der Hinrunde stabilisieren. Die Winterpause kommt für uns daher fast schon ungünstig. Mittlerweile sind alle Spieler an Bord, sodass wir auch einen guten Konkurrenzkampf haben. Daher rühren die vier Siege aus den letzten fünf Spielen. In der Rückrunde möchten wir unsere Spielweise weiter verbessern und
konstanter punkten.“

SV Sirzenich
Der Aufsteiger aus Sirzenich sicherte sich einen gefestigten Mittelfeldplatz und das trotz ständiger Doppelbelastung. Denn erst im Viertelfinale des Bitburger Rheinlandpokals gab sich die Mannschaft von Helmut Gorholt dem Rheinlandligisten Eisbachtal geschlagen. Im neuen Jahr können sich die Sirzenicher aber auf die Liga konzentrieren, wie Gorholt erklärt: „Ich finde es eigentlich ein Unding, dass wir als Amateurmannschaft neben der Liga zehn englische Wochen am Stück absolvieren müssen. Eigentlich genügt neben der Liga auch ein Pokalwettbewerb. Daher ist der Akku bei uns momentan völlig leer. Nach der Pause werden wir aber noch mal richtig angreifen. Da darf sich Schillingen als erster Gegner schon warm anziehen.“

SG Langsur
Nach gutem Start fiel die SGL nach zuletzt fünf Niederlagen in Folge auf den neunten Platz. Will man nach der Pause nicht in Abstiegsgefahr geraten, sollte man zu alter Stärke zurückfinden. Trainer Thomas Sandner: „Die Konstanz hat zuletzt aufgrund einiger personeller Probleme etwas gelitten. Das ist auch der Grund für die Negativserie. Wir müssen daran arbeiten, nicht nur gegen spielerisch gute Teams mitzuhalten, sondern auch über das Zweikampfverhalten Partien gewinnen. Auch die Effizienz vor dem Tor sollte besser werden.“

DJK St. Matthias
DJK-Coach Helmut Freischmidt weiß um die angespannte Tabellensituation: „Wir haben natürlich zu wenige Punkte in der bisherigen Saison geholt. Wir möchten nun eine gute Vorbereitung absolvieren, um dann gut in die Rückrunde starten zu können.“ Das ist auch nötig, denn der Bezirksliga-Absteiger steht auf einem enttäuschenden zehnten Platz. Will man nicht erneut absteigen, muss man anfangen, dreifach zu punkten.
SG Kordel
Das Saisonziel der SGK ist der Klassenerhalt. Auf Platz elf hätte man diesen momentan erreicht, denn immerhin steht man punktgleich mit der Mosella, absolvierte jedoch ein Spiel weniger. Trainer Alexander Roso will im neuen Jahr die Punkteausbeute verbessern: „Wir haben oft gut mitgehalten, jedoch in den richtigen Momenten nicht die Tore gemacht. Ansonsten hätten wir sicher ein paar Punkte mehr. 17 Punkte sollten wir noch sammeln, um letztlich mit 30 den Klassenerhalt zu erreichen.“ Sorgen macht momentan vor allem die lahmende Offensive, denn in den letzten vier
Spielen traf man nur ein einziges Mal.

TuS Schweich II
„Wir hatten natürlich einen schwierigen Start. Das war aber allen klar, da wir fast mit einer ganz neuen Mannschaft in die Saison gegangen sind. Zuletzt haben sich die Geduld sowie die Kontinuität dann endlich ausgezeichnet. Wir haben uns mehrfach belohnt und möchten in der Rückrunde alles tun, um das Sechs-Punkte-Spiel zum Auftakt gegen die SG Kordel zu gewinnen“, sagt Christian Anderle, Trainer der Mosella. Die Schweicher sind seit drei Spielen ungeschlagen und punkteten selbst gegen Könen und Pluwig. Zeigt man ähnliche Leistungen im neuen Jahr, wird man die Klasse
sichern.

SG Detzem
Momentan deutet beim Aufsteiger alles auf eine Stippvisite in der A-Klasse hin, denn mit nur sechs Punkten ist man Tabellenletzter. Auf Trainer Marc Görres wartet ein schwierige Aufgabe: „Die Spielerabgänge konnten nicht eins zu eins kompensiert werden. Hinzu kam jede Menge Verletzungspech. Aufgrunddessen war die Personaldecke schon sehr dünn. Dennoch werden wir ab dem Frühjahr 2018 noch mal alles versuchen, um das Wunder, den Klassenerhalt, irgendwie erreichen zu können.“

SV Konz II
Mit null Punkten und einem Torverhältnis von 5:140 ist Konz II nicht konkurrenzfähig. Für das Team von Jürgen Kopp geht es aber nur darum, eine Abmeldung zu verhindern: „Nach der Neustrukturierung der zweiten Mannschaft wussten wir, dass es ein schweres Brot wird. Es sind nun mal viele Spieler aus der dritten Mannschaft nach oben gekommen. Dennoch sind wir zufrieden, da die Jungs den Spaß am Fußball nicht verloren haben.“