Nächster Kracher für die Schweicher Mosella: Nach dem Spitzenspiel gegen die SG Geisfeld vor zwei Wochen gastiert mit der SG Arzfeld eine weitere Mannschaft aus den Top Vier am Winzerkeller. Angesichts der engen Abstände an der Tabellenspitze verbietet sich jede Punkteteilung. Ein Patzer – egal auf welcher Seite er passiert – wird den Traum vom Aufstieg in die Rheinlandliga in weite Ferne rücken lassen.

Es ist angerichtet am Schweicher Winzerkeller. Die Mosella frönt dem nächsten Ligakracher, der jetzt vorentscheidenden Charakter trägt. Schweich geht mit dem marginalen Vorsprung von einem Punkt auf Arzfeld in diese Partie. „Arzfeld hat nicht nur viel Qualität in der Mannschaft, sondern ist auch unglaublich konstant. Schon das Hinspiel war sehr eng und super intensiv“, blickt Schweichs Trainer Jochen Weber zurück. „Von der taktischen Ausrichtung her wird das ein ganz komisches Spiel. Ein Punkt genügt beiden nicht, jeder muss gewinnen. Arzfeld erwarte ich einen Tick defensiver, ich rechne aber nicht mit einem Unentschieden.“ Weber vertraut auf die spielerischern Qualitäten seiner Mannschaft, die in den letzten beiden Spielen erneut hervorragend zum Tragen kamen. „Das haben die Jungs auch spielerisch richtig gut gelöst. Die Mannschaft ist sehr positiv mit dem ganzen Druck umgegangen.“ Besonders auf Joschka Trenz hat sich der Schweicher Coach festgelegt. „Trenz ist ein cooler Stürmer und eine Art Eifel-Ribéry. Den musst Du permanent auf der Rechnung haben – auch in Phasen, wenn du meinst, ihn im Griff zu haben.“ Weber erwartet ein weiteres Fußballfest und eine erneut riesige Kulisse. Schon gegen Geisfeld säumten 750 Zuschauer die Sportanlage an der Mathenstraße. Personell hat Weber die komplette Kapelle an Bord. Auch Regisseur und Kapitän Marc Pitsch stand zuletzt wieder 30 Minuten auf dem Platz. „Die Anwesenheit von Marc ist unheimlich wichtig für das Team. Das ist ein so positiver Typ, der einer Mannschaft immer einen Schub geben kann. Ich hoffe, dass er die Trainingswoche gut übersteht und wir ihn vielleicht schon in der Startelf sehen.“ Die Gäste aus der Westeifel kommen mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen an die Mosel. Die sieben Partien, die das Team von Andreas Theis in Folge gewann, haben der Mannschaft mit dem perfekten Umschaltspiel enorme Reputation gegeben. „Das Hinspiel war schon ganz eng, bis kurz vor Schluss stand es 1:1. Das hätte auch in die andere Richtung kippen können. Schweich hatte damals den Tick mehr Erfahrung gehabt. Wir wollen in Schweich gewinnen – dafür spielen wir Fußball“, sagt Theis. Vor so einer großen Kulisse zu spielen, sind die Spieler der SGA gewöhnt, denn im Schnitt kommen 320 Zuschauer zu deren Sportanlage. „Wir haben keine Angst, denn auch aus Arzfeld kommen einige Zuschauer mit. Wir werden einen Fanbus einsetzen.“ Florian Arens soll mit Tempo über die Flügel kommen, die Lücken reißen und auch mal selbst abschließen. „Florian profitiert von seiner enormen Schnelligkeit und spielt für sein Alter eine richtig starke Saison. Er kann ja auch noch A-Jugend spielen“, meint Theis, der Fragezeichen hinter dem Einsatz von Jan Mayers setzt. Für den operierten Torwart Florian Moos wird erneut Christoph Görgen das Tor hüten.
Schweich, Sa., 19.5., 17.30h