Während die Mosella auch im fünften Spiel in Folge ungeschlagen bleibt und sich langsam mit dem Klassenverbleib anfreunden darf, erwischten die Hochwälder einen rabenschwarzen Tag und müssen nach der dritten Niederlage am Stück kleinere Brötchen backen.

Schweich erwischte durch den frühen Kopfballtreffer des überragenden vierfachen Torschützen Kenneth Harrow einen Blitzstart, nachdem Leon Roos die Führung mit einer langgezogenen Flanke toll vorbereitet hatte. Nach 17 Minuten war Harrow zum zweiten Mal zur Stelle, nachdem dieser von Eric Reuter mit einem Steckpass mustergültig bedient wurde und den Ball im Eins-gegen-eins durch die Hosenträger von SG-Keeper Christian Faß schob – 2:0 (17.). Anschließend entschärfte Faß einen Hinterhaltsschuss von Sebastian Palms. Während die Mosella aggressiv vorne anlief und mit Zug und Körperspannung agierte, verloren die Gäste oft im Spielaufbau die Bälle und entwickelten kaum Torgefahr. Das 3:0 war sinnbildlich für die inkonsequente Defensivarbeit der Schöndorfer, als Palms einen langen Ball in den Strafraum schlug und Reuter nach perfekter Ballannahme Faß mit einem Lupfer quasi ohne Gegenwehr überwand – 3:0 (52.). Keine 120 Sekunden später war erneut der 25-jährige Goalgetter zur Stelle, der in der 54. Minute einen Foulelfmeter humorlos in die Schöndorfer Maschen setzte. Die einzig halbwegs gute Torchance in Halbzeit zwei vergab Marvin Mokelke, der es nach einem Steckpass von Michael Hassani nicht schaffte, Niklas Prosotowitz im TuS-Gehäuse zu überwinden. Den Schlusspunkt unter eine reife Leistung der Hausherren legte – wie kann es anders sein an diesem Tag – Harrow, der mit seinem vierten Treffer auf 5:0 erhöhte. Der Winterneuzugang der Mosella erlief sich einen zu kurz zum Torwart gespielten Einwurf von Milan Thein und schob in aller Seelenruhe zum 5:0 ein (74.). Trotz der Bemühungen, in der Schlussphase zum Torerfolg zu kommen, blieb den Hochwäldern ein Erfolgserlebnis versagt. So zeigte sich Mosella-Coach Patrick Quary mit den 90 Minuten vollauf zufrieden. „Wir waren aggressiv in den Zweikämpfen, sehr konzentriert und haben jede Menge Druck nach vorne entwickelt. Das war trotz der vier Tore von Kenneth Harrow eine klasse Teamleistung, denn wir haben unsere Torchancen auch eiskalt genutzt und schöne Tore herausgespielt.“