In einem torreichen Spiel aus dem unteren Tabellensegment sahen die Zuschauer in Zewen acht Tore und auch zwei Platzverweise aufseiten des Siegers.

Dabei hätten die Gäste aus der Vulkaneifel zwingend in Front ziehen müssen. Zunächst scheiterte Tilmann Meeth an Kevin Noll im Igeler Kasten, anschließend Patrick Scheid an einem Igeler Verteidigerbein. Als Meeth in der zwölften Minute einen Foulelfmeter an den Außenpfosten setzte, schlug Igel zu: Yannick Andreas besorgte nach Pass von Simon Blasius das 1:0 (17.), doch Laufeld blieb durch den Treffer von Christopher Borsch (32.) in der Partie. Dennis Thon sorgte schließlich mit einem Hammer-Freistoß aus 22 Metern ins Torwarteck für das Igeler 2:1 (36.), bevor Meeth nach dem Wechsel nochmal egalisierte – 2:2 (49.). Im zweiten Durchgang nahm Igel nochmals Fahrt auf und legte mit den Treffern von Andreas (53.) und zweimal Marvin Kugel zum 4:2 und 5:2 den Deckel drauf (59., 65.). Als Igels Mammoud Hammoud wegen eines überharten Einsteigens glatt Rot sah, wurde es nach dem 3:5 durch Scheid nochmals spannend. Doch selbst die Gelb-Rote Karte gegen Igels Torwart Kevin Noll (86.) reichte den Gästen nicht mehr zur Ergebniskorrektur. „Es war ein torreiches Spektakel, wie so oft gegen Laufeld in den letzten Jahren. Anfangs hatten wir Probleme und hatten Glück, nicht in Rückstand zu geraten. Wir haben eine super Reaktion auf das 2:2 gezeigt, kämpferisch und läuferisch überzeugt“, kommentierte Igels Trainer Dominik Wintersig. Laufelds Coach Oleg Tintor gab Einblick in seine ausführliche Analyse. „Wir kamen sehr gut ins Spiel und müssen schon mindestens 2:0 führen mit einem verschossenen Elfer. Igel kommt mit dem ersten Angriff zum 1:0. Auch danach hatten wir mehr vom Spiel und machen verdient das 1:1. Schlafen kurz drauf wieder und bekommen das 2:1. Nach der Halbzeit machen wir das 2:2 und kurz drauf kassieren wieder ein dummes Gegentor zum 3:2. Danach war es eine desolate Leistung von uns. Kein Aufbäumen und wir lassen es über uns ergehen, als wir das 2:4 und 2:5 bekommen. Wir machen zwar noch das 5:3, aber zu mehr hat es nicht gelangt. So wie wir die zweite Halbzeit gespielt haben, haben wir nichts in der Klasse verloren. Wenn man drei Tore auswärts schießt, dann sollte das auch mal reichen, um ein Spiel zu gewinnen. Ich bin nach dem Spiel maßlos von den Jungs enttäuscht.“

Foto: Sandra Maes